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Der Luxusgüterkonzern Louis Vuitton Moët Hennessy (LVMH) gab auch für das zweite Quartal Rückgänge in der Wein- und Spirituosensparte bekannt. Für das erste Halbjahr 2023 sanken der Umsatz um drei Prozent und der Gewinn um neun Prozent auf 1,046 Milliarden Euro nach 1,154 Milliarden Euro zum Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt steigerte LVMH seinen Gewinn aber um 13 Prozent. Weine und Spirituosen liegen nach Uhren und Schmuck innerhalb des Konzerns nur noch auf Platz drei.
Zugleich war Champagner laut Zahlen des Wine Market Journal im zweiten Quartal der schwächste Performer bei Fine Wine-Auktionen und fiel im Preis um 4,69 Prozent. Ebenfalls auf der Verliererseite waren Weine von der Rhône mit minus 3,60 Prozent und kalifornische Weine mit 3,26 Prozent Rückgang. Bordeaux Premier Grand Crus verloren 0,96 Prozent, Bordeaux Deuxièmes Crus 3,34% im Wert.
Während die Preise für rote Grand Cru-Burgunder um 0,95 Prozent sanken, stiegen rote Premier Cru-Burgunder um 0,54 Prozent, der Index für Weine der Domaine Romanée Conti um 2,21 Prozent. Bei weißen Burgunder stieg der Wert der versteigerten Weine im Quartal um 6,68 Prozent. Weine aus Italien blieben bei Auktionen stabil. Gewinner waren Portweine, die im Halbjahresvergleich sogar um 14,16 Prozent im Wert zulegten.
Einen Trend zu biologischen und biodynamischen Weinen bei Fine Wine-Auktionen stellte die Plattform iDealwine fest. So weise die Rangliste der teuersten ökologisch erzeugten Weine bei Auktionen eine "bemerkenswerte Ähnlichkeit mit der Gesamtrangliste der höchstpreisigen Weine von 2022" auf, insbesondere an der Spitze der Liste. Das liege laut iDealwine daran, dass immer mehr Top-Betriebe ihre Produktion umstellten und Weingüter wie Leroy, Château Latour und Domaine de la Romanée-Conti biologisch zertifiziert wurden.
(al / Quelle: drinksbusiness, Weinwirtschaft)