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Raffaella Usai
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Ähnlich wie in Südfrankreich stellt auch in Italien der Falsche Mehltau die Winzer vor massive Probleme. Vor allem in den Regionen Apulien, Abruzzen und Molise, aber auch in der Basilikata, Umbrien, Latium und der Toskana seien die Reben stark betroffen. Schuld am massiven Befall seien der ungewöhnlich starke und wiederkehrende Regen im Mai und Juni. In den norditalienischen Anbaugebieten, die an den Pilzbefall klimatisch bedingt gewöhnt sind, seien die Schäden aber geringer.

Derzeit sei es schwierig, genaue Schätzungen vorzunehmen, aber die Beobachtungsstelle des italienischen Weinverbands Unione Italiana Vini (UIV) spricht von Ernteverlusten von bis zu 40 Prozent. Vor allem biologisch bewirtschaftete Weinberge hätten große Einbußen zu verzeichnen.

In einigen Weinbergen, in denen es nicht möglich war, die Reben rechtzeitig zu behandeln, wird es keine einzige Traube zu ernten geben“, sagte Leonardo Valenti, Professor für Weinbau an der Universität Mailand. Winzer im Süden des Landes, die wenig Erfahrung mit der Pilzkrankheit haben, hätten erst reagiert, als sich der Erreger bereits stark verbreitet hatte. Viele Erzeuger hätten die Inkubationszeit unterschätzt, so Valenti.

Auch Professor Attilio Scienza, einer der weltweit führenden Experten für Weinbau und Önologie, erklärt: „Anfangs hat der Pilz nur die Blätter geschädigt, aber jetzt sehen wir die ersten Austrocknungserscheinungen an den Trauben. Er ist während der Blüte in die Traube eingedrungen, hat einige Wochen geschlummert und wird sich in der Reifezeit in vollem Ausmaß zeigen. Erst dann werden wir die Schäden quantifizieren können.“

(ru / Quelle: Winenews, UIV)

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