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An der Rhône soll in den nächsten zehn Jahren der Anteil an Weiß- und Roséweinen von derzeit 24 Prozent auf 33 Prozent gesteigert werden. Das hat die Generalversammlung der Region beschlossen. Laut dem Dachverband Inter Rhône wird die Umstellung mit einer fast drei Millionen teuren Marketingkampagne begleitet werden. Dabei stehen Weißweine, die derzeit 14 Prozent der Gesamtproduktion ausmachen, mit zwei Millionen Euro im Fokus der Bemühungen. Nach Angaben des Präsidenten von Inter Rhône, Philippe Pellaton, soll die Weißweinproduktion in den nächsten zehn Jahren von 260.000 Hektoliter auf 300.000 Hektoliter (380.000 Hektoliter einschließlich Schaumwein) und die Roséproduktion von 357.000 Hektoliter auf 467.000 Hektoliter gesteigert werden.
Verbesserungen der weinbaulichen Kenntnisse sollen den Erzeugern helfen, die zulässigen Hektarhöchsterträge auszuschöpfen. Im Jahr 2021 lag der Durchschnittsertrag bei Côtes du Rhône bei 41 Hektoliter pro Hektar, erlaubt wären 51 Hektoliter pro Hektar. Ob diese Erträge durch die Auswirkungen des Klimawandels erreicht werden können, ist nicht klar. Es gibt aber einige Weißweinsorten im Gebiet, die gut an heiße und trockene Bedingungen angepasst sind, wie Picpoul und Bourboulenc. Außerdem wird in der Region mit neuen Sorten experimentiert, die bis 2031 offiziell zugelassen werden könnten. Derzeit sind sie als Versuche auf bis zu zehn Prozent in Cuvées begrenzt.
Floreal ist eine sehr krankheitsresistente weiße Hybridsorte. Carignan Blanc und Rolle haben ihre Eignung für trockene Bedingungen in anderen heißen Regionen Frankreichs bereits bewiesen. Vidoc ist eine tanninreiche, fäuleresistente rote Hybridsorte.
(al / Quelle: drinksbusiness; Foto: wikimedia Veronique Pagnier)
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