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Laut einer Umfrage der Marktforscher von Wine Intelligence in zehn Staaten bewerten 40 Prozent der befragten Konsumenten Wein als Naturprodukt, das frei von allen Zusatzstoffen ist. Bei Bio-Weinen steigt diese Zahl auf 66 Prozent. Die Mehrheit der Befragten ist der Ansicht, hochwertige Weine enthalten gar keine Zusatzstoffe, während 25 Prozent sie in billigen Weinen vermuten. 42 Prozent sind der Meinung, dass Weine mit Zusatzstoffen schlecht für die Gesundheit seien Die Kennzeichnung von Inhaltsstoffen auf Weinetiketten beeinflusst aber die Kaufentscheidung kaum. Voraussetzung dafür sei, dass den Verbrauchern erklärt werde, dass Zusatzstoffe die Qualität des Produkts erhalten. Befragt wurden Konsumenten in Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Schweden, USA, Russland, Australien und Japan, die mindestens einmal pro Monat Wein trinken. 11.533 Personen haben den Online-Fragebogen beantwortet.

Wine Intelligence stellte weiter fest, dass 62 Prozent Verbraucher einen ihnen bekannten Wein auch unabhängig von Zusatzstoff-Hinweisen auf dem Etikett weiter kaufen würden. Eine kurze Liste mit Zutaten, zum Beispiel: "Trauben 99 %, Konservierungsmittel (Sulfite), Antioxidationsmittel (L-Ascorbinsäure)" erhöhte in den meisten Ländern - vor allem Frankreich - sogar die Bereitschaft, die Flasche zu kaufen. Das interpretieren die Wine Intelligence-Marktforscher als Hinweis, dass Konsumenten eine größere Transparenz des Produktes schätzen würden. Nur in Italien und Japan führte die Nennung der Zutaten zu einem Rückgang der Kaufabsicht.

Bei Weinen, die den Befragten unbekannt sind, erscheint es laut den Ergebnissen besonders wichtig, den Zweck der Zusatzstoffe zu erklären. So senkt die reine Aufzählung von Mitteln wie Ascorbinsäure, Kaliumsorbat, Weinsäure, Tannin, Gummi arabicum etc. die Kaufbereitschaft. 28 Prozent der Verbraucher würden solcherart gekennzeichnete Weine kaufen, 13 Prozent nicht und 59 Prozent wären unsicher. Die Akzeptanz ist in angelsächsischen Ländern (Großbritannien, USA, Australien) am höchsten, in Deutschland, Spanien, Italien und Russland am niedrigsten. Werden allerdings die Stoffe nach ihrer Funktion als Konservierungsmittel (‚Zutaten, die zur Konservierung von Wein verwendet werden‘) oder als Stabilisator (‚Zutaten, die zur Erhaltung der Qualität des Weins verwendet werden‘) erklärt, steigt die Kaufbereitschaft wieder deutlich an.

Die Kennzeichnung von Inhaltsstoffen auf Weinetiketten wird ab 8. Dezember 2023 verpflichtend.

(al / Quelle: vitisphere: Foto: 123rf)

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