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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will im Mai einen Aktionsplan für eine „globale Strategie zur Verringerung des schädlichen Alkoholkonsums“ beschließen. Der Plan läuft von 2022 bis 2030 und strebt eine relative Verringerung des schädlichen Alkoholkonsums um mindestens 20 Prozent im Vergleich zu 2010 an. Die WHO fordert darin „hochwirksame politische Optionen und gesetzgeberische Methoden“. Zu den "vorgeschlagenen Maßnahmen" gehört beispielsweise die "Umsetzung von Mindestpreisen und Steuerpolitik", die "Entwicklung und Umsetzung von Warnhinweisen" für Getränke sowie die "beschränkte räumliche und zeitliche Verfügbarkeit" von alkoholischen Getränken, die Einschränkung des Onlinehandels und die Beschränkung oder sogar Verbote für Werbung und Marketing.

Dr. Ignacio Sánchez Recarte, Generalsekretär des europäischen Branchenverbandes "Comité Européen des Enterprises Vins" (CEEV) in Brüssel, kritisiert, dass Alkohol in diesem Plan fast wie ein illegales Produkt behandelt werde. Die Empfehlungen zielten darauf ab, den Konsum generell zu reduzieren anstatt gezielt gegen Missbrauch vorzugehen. Daher sei es wichtig, dass die Weinindustrie und die gesamte Branche alles in ihrer Macht Stehende tue, um sich als "nachhaltiger und verantwortungsbewusster Sektor" zu profilieren und sich gleichzeitig gegen die erneute Behauptung zu wehren, dass es "kein sicheres Maß" für den Alkoholkonsum gebe.

So könnte am 14. Februar 2022 das EU-Parlament einen Ausschuss-Bericht zur Krebsbekämpfung verabschieden, in dem Wein wie Tabak behandelt wird. Im Bericht heisst es etwa, jede Form des Alkoholkonsums sei gesundheitsgefährdend - unabhängig von der Menge. Dies könnte als Konsequenz ein Ende der Alkoholwerbung in der EU sowie der finanziellen Förderungen für Weinbau und Weinverkauf auslösen.

(al / Quelle: drinksbusiness; Foto: wikimedia commons) 

 

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