Ein von der südfranzösischen Region Okzitanien finanziertes Forschungsprojekt der Winzer-Vereinigung SudVinBio, dem Institut Français de la Vigne et du Vin (IFV) und dem Institut Oenologique de Champagne (IOC) hat in vierjähriger Arbeit das Schönungs- und Klärungsmittel "Vinofine rouge" für Rotweine entwickelt. Es basiert auf Erbsen- sowie Kartoffelprotein und ist somit auch für vegane und biologische Weine zugelassen. Den Pflanzenproteinen wurde auch etwas Bentonit zur besseren Sedimentation beigemischt.
In Labor- und Feldversuchen auf vier Weingütern in Südfrankreich wurde das richtige Mischungsverhältnis ermittelt und die Parameter mit Gelatine verglichen: Trübung, Farbe, Filtrierbarkeit, Messung des Index der Gesamtpolyphenole (IPT) und sensorisches Profil. Um der Effizienz von Gelatine nahe zu kommen, wird empfohlen, bei späten Schönungen zur Verringerung der Adstringenz 2 bis 8 g/hl zuzusetzen, bei frühen Schönungen zur Erhöhung der Klarheit und Flitrierbarkeit eine Dosis von 8 bis 15 g/hl. Die Markteinführung von "Vinofine rouge" ist für den September geplant.
(al / Quelle: vitisphere)