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In Bordeaux hat die Ernte der Trauben für Crémant begonnen. Der Flächenanteil für Schaumweine beträgt nur rund ein Prozent der insgesamt 110.000 ha in der Region. Laut Christophe Chateau, Kommunikationsdirektor des Conseil Interprofessionnel du Vin de Bordeaux (CIVB) dürfte die Menge und Qualität der Trauben für Crémant „besser als erwartet“ sein. Anders sieht es hingegen für die Haupternte aus, vor allem bei Merlot. Nach Angaben der Landwirtschaftskammer sind neun von zehn Reben der Region von Falschem Mehltau betroffen. Stéphane Gabard, Präsident des Syndicat des AOC Bordeaux et Bordeaux Supérieur, schätzt die Verluste zwischen 20 und 50 Prozent. „Einige Weingüter haben fast alles verloren. Die Verzweiflung ist da.“
Nach der Weinlese 2023 sollen fast 10.000 ha Weinberge in Bordeaux gerodet werden. Dafür stellen der Staat und das CIVB 57 Mio. Euro zur Verfügung, um das Angebot zu regulieren, die Preise zu stabilisieren und die Entwicklung von Krankheiten in den aufgegebenen Weinbergen zu verhindern. Außerdem subventioniert Frankreich die Destillation von überschüssigen Rotweinen.
(al / Quelle: larvf)