Die Raboso-Rebstöcke stehen in der Ebene des trägen Piaveflusses im östlichen Veneto. Aber nicht nur deswegen ist dieser Rote das schiere Gegenteil des in unmittelbarer Nähe wachsenden DOCG-Prosecco von Valdobbiadene: Aus steilen Hügeln, international erfolgreich, weiß-prickelnd und lieblich-fruchtig der eine, dunkelrot, säurebetont, trocken, lagerbedürftig aus Flachlagen stammend und völlig unbekannt der andere. Noch vor wenigen Jahrzehnten war der Raboso, wenn auch nicht unter seinem eigenen Namen, weitherum bekannt: Wie die starken Weine des Südens diente er prominenteren Gewächsen der Toskana und des Piemonts mit seiner intensiven Farbe und seiner markanten Säure als Stütze.