Über die Kuppe, auf dem das Haus Graf, das Weingut der Musters steht, bläst der Wind. Wieder sind wir – wie schon bei Andreas Tscheppe – ganz oben, um uns herum legen sich, teilweise steil abfallend und in diversen Expositionen die Weingärten. Terrassen sind in der Steiermark unüblich, und so öffnet sich der durchgehend bepflanzte Weingarten in all seiner Weite. Tausende Rebstöcke liegen vor uns, und Sepp Muster kennt sie alle. Glaube ich zumindest, und je länger ich ihm zuhöre, desto sicherer bin ich mir diesbezüglich.
Die nächsten 90 Minuten sind eine Lehreinheit in Naturbeobachtung und zudem spannender als Dortmund gegen die Bayern oder, um in der Region zu bleiben, unterhaltsamer als Sturm gegen Kapfenberg.