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Der Präsident des französischen Weinverbandes aller AOC (CNIV), Bernard Farges, hat zur Krise der französischen Weinbranche in einem Interview klare Worte gefunden. Man müsse der Realität ins Auge sehen, dass in Frankreich 100.000 Hektar Reben zu viel stünden. Dies entspricht knapp  der gesamten Weinbaufläche Deutschlands. Es gebe zur Rodung wenig Alternativen. Auf einer Konferenz in Paris forderte der Verband von den Politikern, dass die Winzer staatliche Beihilfen sofort nach der Rodung erhalten. Bernard Farges sprach von 2.000 bis 2.500 Euro pro Hektar. Auch dürfe die Förderung nicht an eine Neubepflanzung geknüpft werden.

Der Verband wolle laut Farges den Weinkonsum in Frankreich wieder ankurbeln und auch der Export müsse wachsen. Vor allem in den USA sei noch viel Potenzial. Dort machten französische Weine nur vier Prozent aller Importe aus. Es bestehe dringender Handlungsbedarf, um der Branche in der Krise zu helfen.

Der Weinkonsum ist nicht nur in Frankreich, sondern in der gesamten EU seit einigen Jahren rückläufig. Den Prognosen zufolge wird der Pro-Kopf-Verbrauch zwischen heute und 2035 um etwa ein Prozent pro Jahr auf etwa 20 Liter zurückgehen. Das sind 2,4 Liter weniger als der jährliche Durchschnitt in den Jahren 2018-2022. Laut dem „Agricultural Outlook 2023-2035“ der EU wird der rückläufige Verbrauchstrend zwangsläufig zu einem Rückgang der europäischen Weinproduktion führen. Der Bericht spricht von minus 0,6 Prozent pro Jahr auf 145 Millionen Hektoliter bis zum Jahr 2035.

(ru / Vitisphere)

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