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DWV-Präsident Klaus Schneider ist auf der Jahresversammlung des Deutschen Weinbauverbandes sowie der der AREV (Versammlung der Weinbauregionen Europas) in seinem Amt bestätigt worden. Schneider erhielt von rund 200 Teilnehmern eine Mehrheit von 94 Prozent. Seine fünf Vize-Präsidenten sind Heinz-Uwe Fetz (Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V.), Hermann Hohl (Weinbauverband Württemberg e.V.), Ingo Steitz (Weinbauverband Rheinhessen e.V.). Thomas Walz (Badischer Weinbauverband e.V.), sowie Hans Albrecht Zieger (Weinbauverband Saale-Unstrut e.V.), der erstmals ins DWV-Präsidium gewählt wurde.
In seiner „Rede zur Lage“ setzte er die von ihm 2017 initiierte und seitdem heftig diskutierte Herkunfts-Profilierung zum Schwerpunkt. Darin mahnte er, alle Schutzgemeinschaften müssten „sich der Möglichkeit, aber auch der Verantwortung für ihr Gebiet bewusst sein“. Er appellierte an die Winzer und Verantwortlichen der Verbände: „Wir alle müssen Kompromisse zum Wohle des Gebietes bezüglich der Herkunfts-Profilierung treffen.“
Verärgert äußerte sich Schneider über die Position der Bundesregierung zur Reform der Lebensmittel-Informationsverordnung. Mit der Forderung, alle Zutatenangaben auf das Etikett zu drucken, verhindere sie die Entwicklung der Digitalisierung. Das E-Label sei „eine echte Chance für Erzeugerinnen und Erzeuger“. Es biete die Chance, „mehr Informationen zur Verfügung zu stellen“.
Weiter zeigte sich Klaus Schneider besorgt über die aktuellen wirtschaftlichen Probleme der Winzerinnen und Winzer: „Zwar ist der Preis für einen Liter deutschen Wein im Lebensmittel-Einzelhandel gestiegen, auch im Export sind deutsche Weine steigend in Wert und Menge. Dennoch spiegeln sich die aktuellen Kostensteigerungen sowie die Inflation in den Preisen für Wein oder Fasswein nicht wider.“
(uka / Quelle: Pressemitteilung – Foto: DWV)