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Das britische Weingut Chapel Down *** hat im Vorfeld der jährlich stattfindenden English Wine Week eine geheime Blindverkostung in Reims (Champagne) organisiert. Dabei konnten Einheimische und Touristen Champagner und Weine des englischen Weinguts im direkten Vergleich verkosten. Das interessante Detail: Das Weingut stellte seine Weine unter dem Deckmantel „Chapelle en Bas“ an – die wörtliche Übersetzung von Chapel Down.
Nach Angaben von Chapel Down gaben 60 Prozent der Teilnehmer nach der Blindverkostung an, dass sie den englischen Schaumwein bevorzugten. Es habe einige „schockierte Gesichter und hochgezogene Augenbrauen“ gegeben, als die Wahrheit ans Licht kam, so Chapel Down. Viele beschrieben den English Sparkling als „frischer“ und „knackiger“ im Vergleich zu seinem Champagner-Pendant.
Der Marketingleiter von Chapel Down, Liam Newton, sagte über das für ihn erfolgreiche Experiment: „Die Franzosen haben eine jahrhundertelange Erfahrung in der Schaumweinherstellung. Also gibt es keinen besseren Ort als die Champagne, um unseren Chapel Down Brut zu probieren. Wir sind unglaublich stolz auf die außergewöhnliche Qualität unseres englischen Schaumweins, und es war großartig, dies von den Franzosen selbst bestätigt zu bekommen. Ein 60-prozentiges Ergebnis wie dieses spornt uns noch mehr an, die Sichtweise der Welt auf englischen Wein zu verändern.“
Die Verkostung sorgte allgemein für Aufregung. Kritik kam vor allem von britischen Weinexperten, die die englischen Schaumwein-Erzeuger aufforderten, endlich mit den Vergleichen aufzuhören und zu lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Andere hingegen bezeichneten es „als großen Spaß“, der dazu diene, der Welt zu zeigen, dass auch aus England hervorragende Schaumweine kommen. Der Name der Champagner-Marke aus der Blindverkostung wurde nicht bekanntgegeben.
(ru / Quelle: Harpers Co.UK)