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Die Preise für Weinbergsland am Ätna in Sizilien sind in den vergangenen 15 Jahren stark angestiegen. Salvatore Tomasello, Weinmacher am Weingut Vajasindi im Besitz von Duca di Salaparuta, berichtete dem Branchenmagazin drinksbusiness.com, dass derzeit ein Hektar Land am Ätna zwischen 150.000 bis 250.000 Euro koste. Das sei zehnmal mehr als im Rest von Sizilien.
Diese Zahlen liegen deutlich höher als die im Sommer vom Institut für Önologie und Weinbau (Crea) in seiner Bodenwert-Erhebung bekanntgegebenen Preise: Dort wurden für einen Hektar Weinberg an den Hängen des Ätna Preise zwischen 43.000 und 90.000 Euro angeführt.
Die Fläche für Etna DOC Weine ist mit rund 3.000 Hektar sehr begrenzt. Doch fast alle bekannten Weinproduzenten Siziliens, aber auch vom Festland, haben sich in den vergangenen Jahren Lagen am Ätna gesichert, da die Nachfrage nach den Weinen stark zugenommen hat. „In den letzten 15 Jahren hat Etna internationale Glaubwürdigkeit für sein einzigartiges Terroir und seine eleganten Weine gewonnen“, so Roberto Magnisi, Direktor von Duca di Salaparuta. „Es gibt Zeiten, in denen es Asche regnet, man ist mit seinem Regenschirm draußen, und alles wird dunkel, es ist verrückt", sagt er. Doch die großen Temperaturschwankungen in den Höhen von 600 bis 1.000 Metern erlaubten langsame und gleichmäßige Reifung der Trauben und Frische in den Weinen.
Nach der Statistik von Crea befinden sich die teuersten Weinbergslagen Italiens in Barolo (250.000 – 2 Mio. Euro), am Kalterersee (440.000 – 900.000 Euro) und im Brunello di Montalcino-Gebiet (250.000 – 900.000 Euro) Laut den Angaben von Tomasello läge Ätna damit nicht im Mittelfeld der Statistik, sondern unter den zehn teuersten Regionen Italiens.
(al / Quelle: drinksbusiness)