Den verschiedenen Bewirtschaftungsfaktoren, die die Weinqualität beeinflussen, ist in den vergangenen Jahren viel Aufmerksamkeit gewidmet worden: Bodenbearbeitung, Wasser- und Nährstoffversorgung der Rebe, Laubwand-Management, Ertragskontrolle. Der Frage, wie man Reben richtig schneidet, ist dagegen kaum nachgegangen worden. Dabei bestimmt der Rebschnitt nicht nur Menge und Qualität der Trauben. Er erleichtert auch alle Folgearbeiten im Weinberg. Mindestens genauso wichtig der fundamentale Einfluss des Schnitts auf die Gesundheit des Rebstocks, auf dessen Widerstandskraft und Lebensdauer: Schlechter Rebschnitt verkürzt das Alter der Weinstöcke, ein wohlüberlegter kann es verlängern.