Die Weinszene Griechenlands ist vor allem seit der großen Staatsschuldenkrise erheblichen Veränderungen unterworfen. Nicht zuletzt die Schwäche des einheimischen Markts zwang die Weingüter, sich zunehmend auf internationalem Parkett der Konkurrenz zu stellen. Der Qualität hat das nicht geschadet. Dazu kommt, dass die nächste Generation griechischer Winzerinnen und Winzer bei erstklassigen Weingütern rund um den Globus Erfahrungen sammeln konnte und nach und nach mit neuen Ideen sowie reichlich Know-How in die Heimat zurückkehrt.
Das bedeutet aber nicht zwangsläufig eine Fokussierung auf internationale Rebsorten - eher scheint sogar das Gegenteil der Fall zu sein. Auch wenn gute Qualitäten aus allen Varietäten produziert werden: Spannend wird es vor allem, wenn autochthone Rebsorten im Spiel sind. Im Idealfall hat man es dann mit Weinen zu tun, die man so nirgends sonst findet.