Clairette de Die wird nach der Méthode ancestrale erzeugt. Der langsam bei sehr niedrigen Temperaturen gärende Most wird dabei noch während der Gärung auf Flaschen gefüllt. Die Weine behalten in aller Regel ein Zuckerrest von rund 50 Gramm pro Liter; Dosage ist streng verboten. Im Idealfall entsteht so ein saftiger, moderat schäumender, relativ aromatischer, süßer Schaumwein, der am besten jung und frisch genossen wird. Es gibt auch trockene Brut-Versionen, die aber äußerst selten sind. Grundsätzlich trocken ausgebaut wird der rare Cremant de Die, der im Gegensatz zum Clairette de Die tatsächlich überwiegend aus der Sorte Clairette bestehen muss, während bei letzterem der Muscat weit überwiegt.
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Noch seltener als der Cremant sind die Weine des Châtillon en Diois. Von lediglich 65 Hektar Weinbergen in Höhenlagen von bis zu 570 Metern kommt Weißwein aus Aligoté und Chardonnay sowie Rosé und ein bisweilen herrlich saftiger Rotwein, ganz oder zum großen Teil aus Gamay gekeltert, den man unbedingt probieren sollte, falls er einem zufällig begegnet.
Der größte Teil der Weinproduktion des Diois wird von zwei großen Genossenschaften beherrscht. Nur ein paar Handvoll Winzer füllen ihre Weine selbst ab. So erlaubt unsere scheinbar kleine Auswahl von lediglich 23 Weinen doch einen guten Einblick in die Qualitäten der Region.