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Das Trentino ist ein seltsames Weinland. Obwohl es mit gerade einmal 9.000 Hektar Rebfläche eines der kleinsten Anbaugebiete Italiens ist und die meisten Reben in aufwändig zu bearbeitenden Steillagen stehen, ist das Bild des Trentiner Weins vor allem von drei großen Genossenschaften – Cavit, Mezzacorona und die Cantina Sociale di Lavis - geprägt, die mit preisgünstigen Rebsortenweinen – allen voran Pinot Grigio – die Regale der heimischen Supermärkte sowie die Container der Großabnehmer in den USA, Großbritannien und Deutschland füllen. Alle diese Weine sind in technischer Hinsicht gut gemacht, das heißt: sauber, fruchtig und frisch. Vielen – leider all zu vielen – Konsumenten scheint das zu genügen. Wer jedoch unverwechselbaren Herkunftscharakter verlangt, wird mit diesen Weinen bestimmt nicht glücklich. Dabei hat das Trentino aufgrund seiner geografischen und klimatischen Gegebenheiten die besten Voraussetzungen für hochwertige Terroir-Weine. Und es gibt diese Weine auch im Trentino. Produziert werden sie vor allem von den vielen hier beheimateten kleinen und mittelgroßen Selbstvermarktern, den Vignaioli del Trentino, die jedoch außerhalb der Landesgrenzen kaum jemand kennt. Und die Produzenten, die man kennt wie Pojer & Sandri, Elisabetta Foradori und der Edel-Schaumweinproduzent Ferrari werden selten mit ihrer Herkunftsregion Trentino in Verbindung gebracht. Es gab und es gibt vom territorialen Weinmarketing immer wieder Bemühungen, dem Weinland Trentino eine Identität als Anbaugebiet unverwechselbarer, eigenständiger Qualitätsweine zu verschaffen. Aber all diese Versuche sind letztlich am vermeintlichen Erfolg von Pinot Grigio & Co. gescheitert.

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