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Wissenschaftler des Bragato Research Institute im neuseeländischen Marlborough haben 6.000 genetische Varianten von Sauvignon Blanc sequenziert. Ziel der Forscher ist es, die Rebsorte resistenter gegen den Klimawandel zu machen. Sauvignon Blanc ist mit Abstand die wichtigste Rebsorte Neuseelands. Die Rebstöcke befinden sich derzeit in einer Baumschule und werden noch im Frühjahr 2023 in einem Forschungsweinberg gepflanzt.
„In Neuseeland gibt es 26.559 Hektar Sauvignon Blanc. Aufgrund der Methode der Vermehrung, ist die überwiegende Mehrheit dieser Reben genetisch identisch“, sagte ein Sprecher des Instituts. Folglich könne jeder neue Schädling, jede Krankheit oder jede Umweltveränderung alle Reben in Mitleidenschaft ziehen. Das Programm zur Erforschung resistenterer Klone ist auf sieben Jahre angelegt.
„Pflanzen haben die natürliche Fähigkeit, als Reaktion auf Umweltstress genetisch vielfältiger zu werden. Dieses Wissen haben wir genutzt, um Rebstöcke mit einzigartigen Merkmalen zu erzeugen“, erklärt der leitende Wissenschaftler Dr. Darrell Lizamore.
Da es sich dabei nicht um Kreuzungen mit anderen Reben handele, seien es weiter Sauvignon Blanc-Rebstöcke. Die neuen Varianten seien bereits in der ersten Generation voll ausgebildet. Durch den Vergleich der DNA mit Hilfe von Sequenzierungsverfahren könne jeder Rebstock untersucht werden. So könne man diejenigen identifizieren, die sich am besten an das sich verändernde Klima anpassen. Berücksichtigt wurden Eigenschaften wie verbesserte Erträge, Krankheitsresistenz, Frosttoleranz und effiziente Wassernutzung. Das typische Geschmacksprofil des Marlborough Sauvignon Blanc solle jedoch erhalten bleiben, betonten die Forscher.
(ru / Quelle: Harpers)