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Die toskanischen Agronomen Alberto Passeri, Mario Guerrieri und Roberto Ercolani haben ein Mittel gegen Esca entwickelt. Seit 2017 forschen sie gemeinsam an der biologischen Paste „Escafix“, die auf einen vertikalen Schnitt im Stamm einer bereits stark geschädigten Rebe aufgetragen wird. Die Paste verbleibt den ganzen Winter über auf der Pflanze. Nach positiven Feldversuchen im Weinberg haben die Agronomen ihre Forschungsergebnisse dem italienischen Institut für Önologie und Weinbau CREA zur Verfügung gestellt und ein Patent angemeldet. Unter anderem wurden an Esca erkrankte Reben auf den toskanischen Weingütern La Gerla, Querciabella, Castello di Monsanto, Banfi, Caparzo, Ferrero, Fanti, Mantellassi und Castello di Montepò - Biondi Santi mit Escafix behandelt.

Das CREA-Institut veröffentlichte nun eine Studie mit den vielversprechenden Ergebnissen: 85 Prozent der Sangiovese-Reben sowie 78 bis 80 Prozent der Sauvignon-Reben konnten geheilt werden. Zudem beobachteten die Forscher einen kräftigeren Wuchs bei behandelten Pflanzen im Vergleich zu unbehandelten Pflanzen. Die Reben zeigten ein deutlich verbessertes Wassermanagement, eine bessere Transpiration der Blätter und eine Photosynthese-Leistung auf dem Niveau nicht infizierter Pflanzen. Außerdem konnte ein geringeres Auftreten von Infektionen im Laufe der Jahre nach der ersten Behandlung beobachtet werden.

Die Esca-Krankheit ist in den vergangenen 15 Jahren zum größten Problem im Weinbau geworden. Allein in Kalifornien beläuft sich der Schaden laut einer Studie der südafrikanischen Universität Stellenbosch auf 1,5 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Auch in Europa kämpfen viele Winzer gegen die Krankheit. Vor allem die Rebsorten Cabernet Sauvignon, Sauvignon Blanc, Merlot und Sangiovese sind anfällig für Esca. Die Auswirkungen auf die Rebe sind verheerend: Werden sie von den Esca-Pilzen befallen, färben sich bereits im Juli und August die Blätter gelb und rot, aber sie bleiben am Trieb hängen. Die Rebe trocknet sehr schnell aus, die Trauben bleiben grün und verschrumpeln statt zu reifen.

(ru / Quelle: Winenews; Foto: ru)

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