Es war einmal eine Insel, weit ab vom Rest der Weinwelt. Dort standen ein paar Reben, meist Müller-Thurgau. Aber dann kam vor rund 40 Jahren ein Mensch namens David Hohnen auf dieser Insel in eine ganz bestimmte Bucht und begann, Wein zu machen. Die Bucht hieß Cloudy Bay, die Insel Neuseeland und die Rebsorte, die Hohnen sich aussuchte, war Sauvignon Blanc. Der Rest ist Geschichte.
1985 präsentierte Hohnen seinen Cloudy Bay Sauvignon Blanc erstmals auf Verkostungen in Europa und den USA. Die Kritiker waren begeistert. Denn der Wein schmeckte völlig anders als alles, was man aus dieser Rebsorte kannte. Das kam in der Regel von der Loire und war eher karg im Stil. Der Cloudy Bay hingegen war - und ist immer noch - ein leicht zu trinkendes Stück Hedonismus, das verschwenderisch nach Stachelbeere, Limette, Maracuja und Papaya schmeckt.