Obwohl die ältesten Funde, die Wein betreffen, zweifelsohne aus Mesopotamien stammen, kann man mit Fug und Recht Griechenland als die Wiege des Weines für Mitteleuropa ansehen. Ehrwürdig, aber bis vor kurzem merkwürdig glanzlos, was nicht zuletzt daran lag, dass das Land jahrhundertelang von den Türken besetzt war, die kaum Weinbau zuließen. So sehr die Weinwirtschaft früher stagnierte, so aktiv und vorwärtsstrebend präsentiert sie sich jetzt. Das liegt nicht nur an den EU Fördergeldern, die stehen anderen auch zur Verfügung, sondern zum größten Teil an einer spürbaren Lust, in der Weinwelt wieder einen dem Land gerechten Platz einzunehmen. Als vor mehr als 40 Jahren Porto Carras (Halkidiki) mit bestausgebildeten Önologen seine Arbeit aufnahm, begann damit eine bis heute ungebrochene Renaissance des griechischen Weinbaues.