wein.plus
ACHTUNG
Sie nutzen einen veralteten Browser und einige Bereiche arbeiten nicht wie erwartet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.

Anmelden Mitglied werden

123rf
Image header

Die russische Regierung hat erneut mit einem Schutzzoll in Höhe von 200 Prozent auf Weinimporte aus NATO-Staaten gedroht. Das erklärte Maxim Chmora, Leiter der Hauptabteilung für föderale Zolleinnahmen und Tarifregulierung des Föderalen Zolldienstes Russlands. „Wir gehen davon aus, dass dieser Zoll wie ein Verbot wirken wird", sagte er. Die Regelung umfasst Wein, Schaumwein sowie aufgespritete Weine wie Port, Madeira und Sherry. Davon betroffen wären sämtliche Weinbau-Länder Europas mit Ausnahme von Österreich, das nicht der NATO angehört. Weine aus sogenannten "unfreundlichen" Staaten sollen aber ebenfalls mit einem Zoll von 50 Prozent belegt werden.

Der Schritt ist für Experten eine Reaktion auf die Sanktionen, die westliche Staaten gegen Russland nach dem Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 verhängt haben. Russlands Devisenreserven wurden eingefroren, mehrere russische Banken wurden vom Zahlungssystem Swift ausgeschlossen, Oligarchen sanktioniert und Jachten beschlagnahmt. Viele westliche Unternehmen, darunter mehrere Getränkekonzerne, haben Russland verlassen.

Bereits im März 2024 berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS, der Verband der Winzer und Weinproduzenten Russlands (AWWR) habe die russische Regierung aufgefordert, die Einfuhrzölle für Wein aus NATO-Ländern auf 200 Prozent zu erhöhen. Kurz darauf meldete TASS, die stellvertretende Ministerpräsidentin Viktoria Abramchenko wolle die Forderung prüfen lassen.

Wann die Regelung in Kraft treten soll, ist derzeit noch nicht bekannt.

(uka / Quellen: Decanter, TASS u.a.)

MEHR NEWS Alle anzeigen

Aktuelle Beiträge

Alle anzeigen
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr

Veranstaltungen in Ihrer Nähe

PREMIUM PARTNER