Seit 1870 gibt es im Weingeschäft der Languedoc die Familie Jeanjean, heute ein Grossunternehmen in Sache Wein, im Süden von Frankreich. Es ist fast schon eine „Tellerwäscher“ Geschichte: der Küfer, der einst einen Rebberg gekauft hat und es bis zum Grosshändler bringt, der viele Rebberge besitzt und lngst ein weltweit tätiges Unternehmen ist. An seinen Weinen kommt man – wenn man von der Languedoc spricht – nicht vorbei.
Ich gebe zu, es ist nicht die Art der Weinproduktion, die ich suche und schätze. Den Weinen aus dem perfektionierten Weingeschäft – in der Languedoc omnipräsent – gehe ich eher aus dem Weg. Rein schon die Vorstellung, wie viele unterschiedliche Weine im Imperium gemacht werden und wie sie gemacht werden – in technisch perfekten Anlagen – erinnert mich erschreckend an Fliessbandproduktion.