Es ist noch nicht so lange her, da war Friaul fast ausschliesslich Rotweingebiet. Dann, vor etwa fünfzig Jahren, begann der Aufbruch zum Weissen. Es wurde gerodet und gerodet, bis sich die Region zum italienischen Zentrum des Weissweins entwickeln konnte. Da hatten der einheimische „Ribolla Nera“ (Schioppettino) und ähnliche alte Rebsorten keine Chance mehr. Auch der Rotwein musste da dem „Zeitgeschmack“ angepasst werden: Merlot und Cabernet Sauvignon, also internationale Rebsorten, sind heute die dominierenden roten Trauben in Friaul. Sie sind die Grundlage für die die rotenVorzeigeweine der Region. Der Montsclapade ist so ein Wein, ein „Bordeaux Blend“, 60 % Cabernet Sauvignon und 40% Merlot, ausgebaut in französischen Barriques. Er braucht Flaschenreifung und erreicht erst nach fünf und mehr Jahren seine eigentliche Trinkreife.