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Spannende Reportagen und Dokus, tolle Filme und Serien rund um den Wein: Die Kultur- und Food-Journalistin Susanne Reininger weiß, was Weinfans in den Mediatheken anschauen müssen. Hier kommen ihre neuen Tipps!

Paris – einst der größte Weinkeller der Welt

Die fast vergessene Weinbau-Tradition im Monmartre-Viertel

  Arte-Mediathek, 14 Min., verfügbar bis 17.10.2026

 Ein Rathaus mit eigener Kelter im Keller, ein berühmter Komiker sowie die Chefin des „Moulin Rouge“ retten eine uralte Weintradition. Das klingt nach einem verrückten Filmstoff, war aber Realität in Paris.

Schon im Mittelalter bewirtschafteten Mönche in Paris die „Stadtreben“, die Römer einst in den Hügeln von Montmartre und in Saint-Denis gepflanzt hatten. Der Weinanbau bescherte dem Königshaus mehrere Jahrhunderte lang opulente Einnahmen. Nach der Französischen Revolution jedoch mussten die Pariser Reben großen Lagerhallen weichen – das Pariser Quartier Bercy wurde so zum größten Weinkeller der Welt. Fürs Volk gab es nun erschwingliche Weine aus allen Länder.

Ende der 1920er Jahre waren die Rebzeilen von Montmatre fast verschwunden. Anfang der 1930er Jahre wurden sie mit 2.000 Gamay- und Pinot Noir-Reben zwar wieder aufgestockt. Doch erst im 20. Jahrhundert erlebten die Weinberge in dem berühmten Pariser Viertel eine Renaissance: Um Bauprojekte zu verhindern, wurden neue Reben gepflanzt und die Weinberge unter Schutz gestellt. Heute symbolisieren sie die bewegte Geschichte des Weinbaus in der französischen Hauptstadt. Die Rettung dieses Kulturguts wird stets zur Weinlese gefeiert - mit einem opulenten, farbenprächtigen Kostümumzug durch Montmatre. Inzwischen sorgen rund 200 Winzer dafür, dass die glorreiche Vergangenheit von Paris als Weinbauregion präsent bleibt.

Eine vergnügliche Zeitreise durch das legendäre Pariser Stadtviertel, dessen außergewöhnliche Weinbauhistorie nur wenigen bekannt ist.

  „Paris – der größte Weinkeller der Welt“ anschauen

 

House-Beats und der Riesling-King

Wie junge Winzer im Rheingau die Absatz-Flaute bekämpfen

  ARD-Mediathek, 6 Min., verfügbar bis 11.9.2026

 Es wird weniger Wein getrunken, es wird weniger Wein verkauft. Wirtschaftlich ist diese Entwicklung für kleinere Familienweingüter eine Herausforderung – und Chance zugleich: Übernimmt die nächste Generation den Betrieb, stellt sie alte Gewohnheiten auf den Prüfstand und erschließt sich neue Geschäftsfelder. So wie die Brüder Marcel und Marius Dillmann, die im Rheingau derzeit die Weinszene aufmischen.

Was machen die Jungen anders als ihre Elterngeneration? Marcel und Marius erzählen ihre Geschichte. Sie haben das Weingut ihrer Eltern in Geisenheim übernommen und den damaligen Nebenerwerbsbetrieb mit einem halben Hektar Weinberge auf 14 Hektar erweitert und zum Vollbetrieb ausgebaut. Marcel kümmert sich um Weinberge und Keller. Bruder Marius macht Marketing und Vertrieb. Er veranstaltet House-Partys in den Weinbergen und eine Straußwirtschaft im Hof. Sophie Egert, die mit ihrem Bruder ins gleichnamige Familienweingut in Hattenheim eingestiegen ist, hat mit ihrer Strategie ebenfalls Erfolg.

Ein interessanter Einblick in den Kosmos Rheingauer Jungwinzer, die mit originellen Ideen der Krise trotzen und damit zugleich neue Zielgruppen für ihre Weine gewinnen.

  „Was junge Winzer gegen die Absatzflaute tun“ anschauen

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