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Auch 2010 waren die Südtirol-Verkostungen wieder eine ausgesprochen erfreuliche Angelegenheit. Gut die Hälfte der eingesandten Weine wurden mit „ausgezeichnet“ oder besser bewertet und der Rest fast komplett mit „sehr gut“. Dieses hohe Durchschnittsniveau findet man in keiner anderen Region Italiens. Besonders erfreulich bei den Südtirolern: Sie gehen immer selbstbewusster ihren eigenen Weg, lassen sich nicht von Modeströmungen verrückt machen und erzeugen größtenteils charaktervolle Weine auf konstant hohem Niveau.

Die Resultate im Einzelnen:

Die weißen Leitsorten - Weißburgunder, Sauvignon und Traminer

 

Steillagen bei Nals

Von diesen drei Sorten wird mengenmäßig in Südtirol am meisten produziert und sie sollen das Bild der Region vor allem auf den Auslandsmärkten prägen. Das Bild, das sie mit dem Jahrgang 2009 abgeben, kann sich sehen lassen. Bei allen Dreien gibt es eine große Auswahl ausgezeichneter Weine, wobei der heimische Traminer punktemäßig vorne liegt. Üppige, vielschichtige und komplexe Fruchtaromen sowie eine lange Haltbarkeit zeichnen die vorwiegend aus dem Süden des Landes (Überetsch und dem Unterland) stammenden Weine aus. Die Genossenschaften vor Ort aus Tramin und Kurtatsch haben hier die Nase vorn. Aber auch die Kellerei Kaltern mit ihrem biodynamisch produzierten Traminer der ‚Solos’-Linie und Johannes Weger aus Girlan mit seiner Selektion ‚Maso delle Rose’ setzten markante Ausrufezeichen. Ganz anders, nämlich eher schlank und mineralisch, geraten die Gewürztraminer im Eisacktal. Die Weine von Klaus Lentsch/Weinhof Hemberg, sowie Markus Prackwieser/Gumphof zeigen, dass in Südtirols Norden hervorragende Bedingungen für diesen Südtirol-Klassiker herrschen.

Klare, frische Aromen findet man bei den guten Weißburgundern und auch beim Sauvignon. 2009 war bei geprägt von relativ niedriger Säure und recht hohen Gradationen. Der Alkohol ist, zumindest bei den besseren Weinen, gut integriert und da sie meistens konsequent trocken ausgebaut sind, präsentieren sie sich in der Regel straff und bieten charaktervollen Trinkgenuss.

Beim Sauvignon lag wie jedes Jahr Peter Dipoli mit seinem ‚Voglar’ 2008 ganz vorne. Von den 2009er Sauvignons überzeugten die Selektionen der Genossenschaften (Erste + Neue, Kellerei Kaltern, Kellerei Tramin, St. Pauls, Girlan und Kurtatsch) sowie die Abfüllungen der Selbstvermarkter Andreas Berger/Thurnhof und Dieter Sölva/Niklashof. Die besten Betriebe waren beim Weißburgunder die Kellerei Nals-Margreid mit dem ‚Sirmian’, die Kellerei Tramin mit der Selektion ‚Moriz’ sowie wiederum Dieter Sölva/Weingut Niklas.

Chardonnay, Pinot Grigio, Müller-Thurgau, Goldmuskateller & weiße Cuvées

Die Südtiroler zeigen jedoch nicht nur bei ihren Leitsorten was sie können. Auch Chardonnay, Pinot Grigio und Müller-Thurgau fühlen sich im alpin-mediterranen Klima von Italiens nördlichstem Anbaugebiet ausgesprochen wohl und werden von den Produzenten meist gekonnt ausgebaut. Bei Chardonnay ergibt die Verbindung von moderatem Holzeinsatz und mineralischen Komponenten ausgesprochen animierende Weine, bei denen das typische Sortenaroma gut herausgearbeitet ist.

Weinlagen im Unterland bei Neumarkt

K. Martini aus Girlan konnte mit den beiden Selektionsweinen ‚Maturum’ und ‚Paladium’ überzeugen und die Erste + Neue mit ihrem ‚Salt’. Gerne wird der Chardonnay etwas später auf den Markt gebracht. In der Regel nach einem Jahr. Der ‚Baron Salvadori’ der Kellerei Nals-Margreid sowie die Selektion ‚Flora’ der Kellerei Girlan zeigen, dass dies ausgesprochen interessante Resultate bringen kann. Am eindrucksvollsten geriet jedoch die noch länger gereifte Riserva aus dem Jahr 2007 des Selbstvermarkters Otmar Mair/Bessererhof. Ein nachhaltiger, mineralischer Wein, der sich jetzt exzellent präsentiert, aber sicherlich auch noch die nächsten zwei bis drei Jahre große Freude bereiten wird. Erfreulich ist hier auch der Preis: Acht Euro für einen Wein dieser Qualität sind schon ein Geschenk an den Weinfreund.

Auch Pinot Grigio kann in Südtirol ein ausgesprochen interessanter Wein sein, der nichts zu tun hat mit den blassen Weinchen, die unter diesem Namen aus anderen italienischen Regionen in Deutschland leider in immer noch beträchtlicher Anzahl angeboten werden. Der ‚Penóner’ der Kellerei Kurtatsch und der ‚Unterebner’ der Kellerei Tramin sind kraftvolle, tiefgründige Gewächse. Und diese Sorte ergibt in Südtirol auch Weine mit einem gewissen Reifepotenzial, wie die Nachverkostung des 2008 ‚Crescendo’ des Ritterhofs aus Kaltern zeigte.

Mengenmäßig in Südtirol eher unbedeutend ist der Müller-Thurgau. Diese Sorte wird bevorzugt im Eisacktal angebaut, wo sie die nötigen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht vorfindet, welche für die Aromenbildung notwendig sind. Die wenigen Exemplare, die zu den Verkostungen eingesandt wurden, bereiten mit ihrer eigenständigen, aber nicht aufdringlichen Aromatik echtes Trinkvergnügen. Neben den Eisacktalern Weinen (Garlider, Strasserhof, Eisacktaler Kellerei der Kellerei Bozen sowie Kettmeir) überzeugte vor allem Martin Aurich/Castel Juval mit seinem Müller-Thurgau aus dem Vinschgau, wo ähnliche klimatische Bedingungen herrschen.

Die Südtiroler Spezialität Goldmuskateller wird in den letzten Jahren immer mehr als trockener Wein ausgebaut, und auch heuer gab es wieder einige markante Tropfen, die sich vorzüglich als Aperitif oder als Begleiter von vielen asiatischen Speisen eignen. Otmar Mair/Bessserhof, Klaus Lentsch/Weingut H. Lentsch, Castel Sallegg und Castelfeder liefern wie schon in den letzten Jahren überdurchschnittliche Qualitäten ab.

Immer besser werden in Südtirol die Weißwein-Cuvées. In fast allen ist Chardonnay vertreten, ergänzt, je nach Herkunft und Vorstellungen des Kellermeisters, durch Pinot Grigio und/oder die aromatischen Sorten Sauvignon, Goldmuskateller, Traminer und Riesling. Hier findet man naturgemäß keine einheitliche Linie, aber eine Reihe ausdrucksstarker Gewächse, die auch eine gewisse Reifezeit nicht nur gut überstehen, sondern nach einigen Jahren immer wieder für angenehme Überraschungen sorgen können. Hier kamen die besten Exemplare von den Kellereien Tramin (Stoan), Kurtatsch ((Freienfeld) sowie den Selbstvermarktern Dieter Sölva/Niklashof (Mondevinum 2007) und Luis Ochsenreiter/Haderburg mit seiner Cuvée Obermairlhof 2008 aus dem Eisacktal.

Eisacktal und Vinschgau

Diese beiden kleinsten Anbauzonen Südtirols sind deshalb getrennt zu betrachten, weil hier vollkommen andere Voraussetzungen herrschen als im übrigen Südtirol. Im Eisacktal sieht man schon an den angebauten Sorten, dass es ein ganz eigenständiges Gebiet ist. Statt Weißburgunder und Chardonnay findet man hier hauptsächlich Sylvaner, Veltliner, Kerner, Riesling und Müller-Thurgau. Die Weine sind meist ziemlich gehaltvoll, jedoch auch mit der Frische, Mineralität und der nötigen Säure ausgestattet, die sie als unverkennbare Gebirgsweine ausweisen.

Weinbergsterrassen im Eisacktal

Wie jedes Jahr haben hier die Eisacktaler Kellerei und der Selbstvermarkter Garlider ein überzeugendes Sortiment abgeliefert. Daneben gab es ausgezeichnete, sehr eigenwillige Gewächse der biodynamisch arbeitenden Betriebe Loacker und Haderburg sowie eine überzeugende Kollektion des erstmals an den Wein-Plus-Verkostungen teilnehmenden Eisacktaler Pionierbetriebs Kuenhof von Peter & Brigitte Pliger.

Im Vinschgau setzt man neben Weißburgunder vor allem auf den Riesling. Und es dürfte, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auch das einzige Gebiet Italiens sein, in dem es wirklich Sinn macht, diese filigrane Sorte anzubauen. Heuer hat nur Martin Aurich (Castel Juval) Weine eingesandt, denn Franz Pratzner (Falkenstein) war bereits Mitte des Jahres ausverkauft. Der Juval-Riesling überzeugte wie jedes Jahr, weicht jedoch mit einer jahrgangsbedingten spürbaren Restsüße etwas vom ansonsten in Südtirol fast durchweg anzutreffenden knochentrockenen Stil ab. Beeindruckend die 2009er Version des ‚Gneis‘, dem ‚einfachen‘ Rotwein von Martin Aurich. Eine Cuvée aus, Blauburgunder, Zweigelt und den für den für Südtirol ungewöhnlichen Sorten St. Laurent, Gamaret, Garanoir.

Die autochthonen roten Klassiker: Vernatsch und Lagrein

Heuer wurde zum ersten Mal ein Vernatsch-Wein von Italiens Wein-Bibel Gambero Rosso mit der höchsten Auszeichnung, den Tre Bicchieri, bedacht. Das ist erfreulich. Denn der Vernatsch ist schon seit Jahren viel besser als sein Ruf. Noch erfreulicher ist, dass mit Johannes Pfeifer vom Pfannenstielhof ein ausgesprochen sympathischer Winzer vom Gambero auserwählt wurde. Meines Erachtens hätten die Gambero-Verkoster allerdings auch etwas spendabler sein können. Denn auch wenn vom Jahrgang 2009 nicht so viele Vernatsch-Weine wie im Vorjahr bei Wein-Plus in der Kategorie „ausgezeichnet“ landeten, gab es einige Vernatsch, welche die 3-Gläser verdient hätten. Und darunter sind eben nicht Sankt Magdalener, bei denen ja der kleine Anteil Lagrein für etwas kräftigere Farbe und mehr Fülle sorgt, die es scheinbar braucht, um in den Kreis der Tre Bicchieri-Kanditaten aufgenommen zu werden. Vor allem die zartgliedrigen reinsortigen Vernatsch vom Kalterer See und aus dem Unterland zeigen auf elegante, feinfruchtige Art, welches Genusspotenzial in diesem Edel-Zechwein steckt. Bei den Wein-Plus-Verkostungen schnitten sie sogar noch besser ab als die Weine aus St. Magdalena. Die besten Exemplare des 2009er Jahrgangs waren der Kalterersee ‚Bischofsleiten’ des Castel Sallegg, der Vernatsch ‚Galea’ der Kellerei Nals-Margreid und der ‚Freisinger’ der Kellerei Tramin. Ganz weit oben stand wie jedes Jahr auch der Vernatsch 'Gschleier' der Kellerei Girlan, allerdings der Jahrgang 2008, weil dieser immer erst ein Jahr später auf den Markt kommt. Beim Sankt Magdalener war es wie so oft der ‚Rondell’ von Franz Gojer/Glögglhof, der zusammen mit dem ‚Rielerhof’ von Josef Brigl am besten abschnitt.

Sankt Magdalena

Bei den Lagrein-Basisversionen der Jahrgänge 2009 und 2008 gab es eine Reihe klarer, reintöniger Weine, in der Regel nicht allzu füllig und intensiv, die einen guten Gegenwert für ihren Preis (zwischen 5 und 10 €) bieten. Leider sind hier auch viele recht eindimensionale Weine anzutreffen. Man sollte vor einem Kauf also unbedingt probieren. Herausragend allerdings die 2009er-Abfüllungen von Franz Gojer/Glögglhof sowie die Selektion ‚Urban’ der Kellerei Tramin.

Bei den Riserva-Qualitäten wird es schon interessanter, denn es verfestigt sich zunehmend die Stilsicherheit der Produzenten. Überholzte Weine, wie es sie früher in dieser Kategorie fast ausschließlich gab, findet man immer weniger. Bei vielen Weinen ist das Holz inzwischen gut integriert und mit einer gewissen Eleganz, ja Feinheit verbunden. Die besten Exemplare stammen von den Kellereien Girlan (SelectArt 2007 und Laurin 2007), Nals-Margreid (Baron Salvadori 2007), Bozen (Taber 2007), Kurtatsch (Frauriegl 2007), der Ersten + Neuen (Puntay 2007), vom Happacherhof (Riserva 2008), Ferruccio Carlotto (Di Ora in Ora 2008), Schmid-Oberrautner (Riserva 2007), Castel Sallegg (Riserva 2007), Loacker (Gran Lareyn 2007), Josef Brigl (Riserva 2006) und K. Martini (Riserva Maturum 2008).

Cabernet und rote Cuvées

Das über die Lagrein Riservas gesagte gilt auch für Südtiroler Cabernet-Weine und Cuvées, bei denen diese Rebsorte den Ton angibt. Bei der ersten großen Wein-Plus-Südtirol-Verkostung vor vier Jahren wurde ja noch arg über diese Weine geschimpft: „Weine mit Charakter und echter Tiefe sind nicht leicht zu finden. Der großzügige Holzeinsatz, den ihnen die meisten Produzenten angedeihen lassen, macht die Sache nicht besser. Zwar sind holzgeschminkte Weine bei vielen Verkostungen auch heute noch in der Favoritenrolle, einer kritischeren Betrachtung halten die Weine jedoch nicht immer stand. Zu vordergründig kommen sie oft daher, und schon nach wenigen Jahren schmecken die meisten Weine mehr oder weniger holzig, spröde und uncharmant.“ (Marcus Hofschuster im August 2006). Sicherlich findet man in dieser Kategorie immer noch einige verholzte Möchtegern-Bordeaux. Es werden aber immer weniger. Die Kellereien, die sich diesen Sorten mit Ehrgeiz widmen, haben mit ihren eigenen Stil gefunden, und produzieren in schöner Regelmäßigkeit Weine mit Charakter und Tiefe. Oft erhalten die Weine durch Hinzufügung des heimischen Lagrein ein gewisses Südtiroler Flair. Vor allem fällt aber auch hier eine immer stärkere Hinwendung zu trinkigen Weinen mit einer gewissen mineralischen Komponente auf. Die besten Weine lieferten folgende Betriebe ab: Peter Sölva & Söhne (‚Edizione Amistar’ 2007), Gert Pomella/Weingut Milla (‚milla’ 2007 und ‚centa’ 2006), Roland Rohregger/Prälatenhof (Cabernet Riserva 2007), Josefus Mayr/Unterganzner (Cabernet Riserva ‚Kampill’ 2007, Klaus Lentsch (Palestina 2005), Josef Niedermayr (Euforius 2007), die Kellerei Kurtatsch (Freienfeld 2007, Soma 2008, Kirchhügl 2008), Girlan (Riserva Rossa 2007), Tramin (Loam 07), Baron Di Pauli (Arzio 2006).

 

Weinberge im Unterland bei Buchholz

 

Blauburgunder

Innerhalb Italiens ist die Dichte an ausgezeichneten Blauburgundern sicherlich nirgendwo größer wie in Südtirol. Der Blauburgunder ist deshalb neben den heimischen Sorten Vernatsch und Lagrein dritte Leitsorte bei den Südtiroler Rotweinen. Allerdings gab es bei den heuer eingereichten Weinen der Jahre 2007 und 2008 Licht und Schatten. Neben feinen, filigranen Gewächsen mit Eleganz und Sortentypizität gab es auch einige Weine, die eher eindimensional ausfielen, und von denen man aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre mehr erwartet hätte. Andere Betriebe, die in den letzten Jahren etwas enttäuschten, lieferten dagegen hervorragende Weine ab. Das zeigt, dass der Blauburgunder eine ausgesprochen schwierige Sorte ist, die unabhängig vom Können des Winzers jedes Jahr aufs Neue ihre unberechenbaren Eigenheiten entwickelt. Rückschlüsse auf die Qualitäten eines Betriebs sind hier also nur bedingt zulässig. Heuer wurden die besten Weine von folgenden Kellereien eingesandt: Josef Niedermayr (Riserva 2007 und Precios 2007), Castelfeder (Riserva Borgum Novum 2007), Castel Sallegg (Riserva 2006), Kellerei Bozen (Riserva 2007), Kellerei Girlan (Riserva Trattmann 2007), Kellerei Tramin (Meglen 2007) und Kellerei Meran-Burggräfler (Riserva Zeno 2007).

Sekte

Südtiroler Sekt ist immer eine hochwertige, genussvolle Angelegenheit. Alles, was unter diesem Namen angeboten wird, ist mindestens sehr gut, meisten ausgezeichnet und oft noch besser. Man kann praktisch nichts falsch machen, wenn man eine Flasche ‚Metodo tradizionale’ bzw. ‚Talento’ oder wie immer die Sekte auch bezeichnet werden, erwirbt. Die flaschenvergorenen Schäumer aus Südtirol bewegen sich auf Champagner-Niveau, kosten allerdings wesentlich weniger.

Die Mitglieder der Südtiroler Sektvereinigung

Wer also nicht auf die Bezeichnung ‚Champagner’ angewiesen ist, weil er geschenkemäßig Eindruck machen muss oder für sich selbst die Sicherheit des großen Namens braucht, sollte einmal die Gewächse von Josef Reiterer/Arunda-Vivaldi, Luis Ochsenreiter/Haderburg, Lorenz Martini, Kettmeir und der Kellerei St. Pauls probieren. Sie bieten höchsten Trinkgenuss zu zivilen Preisen.

Süßweine

Es gibt bei den Südtiroler Süßweinen zwar kein einheitliches Bild, weil jeder Betrieb so seine eigenen Vorstellungen und Voraussetzungen hat. Aber das, was gemacht wird, hat richtig Klasse. Meist sind diese Weine als Passito etikettiert, das heißt aus getrockneten Trauben gekeltert, und neben ihrer Komplexität weisen sie ein großes Alterungspotenzial auf. Zehn, zwanzig vielleicht auch dreißig Jahre sind für die Gewächse von H. Lun (Goldmuskateller 2007), der Kellereien Bozen (Goldmuskateller ‚Vinalia’ 2008), Kurtatsch (Rosenmuskateller 2008 und ‚Amrita’ 2008), Girlan (Passithea 2008), der Ersten + Neuen (‚Anthos’ 2007) und dem Landesweingut Laimburg (Goldmuskateller Passito 2005) mit Sicherheit kein Problem.

Fazit:
Südtirol bestätigt auch 2010 seinen Ruf als die Region Italiens mit der größten Konzentration an Betrieben, die auf außergewöhnlich hohem Niveau arbeiten. Bei fast allen Kellereien, die Muster eingesandt haben, findet man einen und oft auch mehrere mit ’ausgezeichnet’ bewertete Weine, d.h. nach Wein-Plus-Definition „Spitzenweine von ausgesuchter Qualität, welche die Aufmerksamkeit eines jeden anspruchsvollen Weintrinkers verdienen.“ Und der Rest ist fast ausschließlich mit ‚sehr gut’, d.h. als „reintöniger, harmonischer, im besten Fall typischer Wein mit erkennbarem Charakter“ bewertet. Man kann in Südtirol beim Weineinkauf wenig verkehrt machen, denn neben der Qualität stimmt, außer bei einigen überambitionierten Selektionen, fast immer auch der Preis.

Alle Bilder Quelle/Copyright: EOS-Export Organisation der Handelskammer Bozen

Alle mit "ausgezeichnet" oder besser bewerteten Weine und Ihre Produzenten:

Sektkellerei Arunda - Vivaldi Talento Riserva Extra Brut 2005, Talento Brut Rosé, Talento Brut
Baron di Pauli Kalterersee Classico 'Kalkofen' 2008, Arzio 2006, Traminer Exilissi 2007
Bessererhof - Otmar Mair Goldmuskateller 2009, Weißburgunder 2009, Chardonnay Riserva 2007
Weinkellerei & Weingüter Josef Brigl Sankt Magdalener 'Rielerhof' 2009, Blauburgunder Riserva 'Kreuzbichler' 2007, Lagrein Riserva 2006
Brunnenhof -Mazzon Gewürztraminer 2009
Ferruccio Carlotto Lagrein 'Di Ora in Ora' 2008
Weingut Castel Sallegg - Georg Graf Kuenburg Gewürztraminer 2009, Kalterersee Auslese 'Bischofsleiten' 2009, Merlot Riserva 2007, Pinot Nero Riserva 2006, Moscato Giallo 2009, Lagrein Riserva 2007
Weinkellerei Castelfeder Pinot Nero Riserva 'Borgum Novum' 2007, Lagrein 'Borgum Novum' 2006
Peter Dipoli Sauvignon 'Voglar' 2008, 'Iugum' 2006, Merlot 'Fihl' 2006, Merlot 'Fihl' 2004 (Nachverkostung)
Weingut Egger - Ramer Lagrein Riserva 'Gries' 2007
Eisacktaler Kellerei Eisacktaler Veltliner 'Aristos' 2009, Eisacktaler Sylvaner 'Aristos' 2008, Eisacktaler Sylvaner 2009, Eisacktaler Pinot Grigio 2009, Eisacktaler Müller-Thurgau 'Aristos' 2008
Erste + Neue Weißburgunder 'Prunar' 2009, Sauvignon. Puntay 2009, Anthos Passito2007, Lagrein Riserva 'Puntay' 2007, Chardonnay 'Salt' 2009, Sauvignon 'Puntay' 2008 (nachverkostet)
Weingut Garlider Eisacktaler Veltliner 2009, Eisacktaler Sylvaner 2009,Eisacktaler Müller-Thurgau 2009, Eisacktaler Pinot Grigio 2009, Blauburgunder 2008, Eisacktaler Veltliner 2007(Nachverkostung)
Weingut Glögglhof - Franz Gojer St. Magdalener 'Rondell' 2009, Lagrein 2009
Griesbauerhof - Georg Mumelter Lagrein Riserva 2007
Gumphof - Markus Prackwieser Gewürztraminer 'Praesulis' 2009, Sauvignon 'Praesulis' 2008
Maso Happacherhof Chardonnay 2009, Lagrein Riserva 2008, Riserva 'Rubin' 2007, Merlot 2008, Chardonnay Passito 'Aurum' 2008
Weingut Haderburg Eisacktaler Kerner 'Obermairlhof' 2009, Eisacktaler Riesling 'Obermairlhof' 2009, Eisacktaler Sylvaner 2009, Cuvée 'Obermairlhof' 2007, Pas Dosé 2006
Kellerei Bozen Weißburgunder 2009r, Klassischer St. Magdalener 2009, Eisacktaler Müller-Thurgau 2009, St. Magdalener Classico 09, Goldmuskateller Vinalia 07, Goldmuskateller Vinalia 2009, Lagrein Riserva 'Prestige Linie-Grieser' 2007, Lagrein Riserva 'Prestige Linie Grieser' 2008, Merlot Riserva 'Siebeneich' 2007, Lagrein Riserva. 'Taber' 2007, Pinot Nero Riserva 2007, 'Mauritius' 2007, 'Mauritius' 2008
Kellerei Girlan Pinot Bianco 'Plattenriegel' 2009, Riserva Bianca 2008, Sauvignon 'Indra' 2009, 'Laurin' 2007, Riserva Rossa 2007, Pinot Noir 'Patricia' 2008, Pinot Noir Rierva. Trattmann' 2007, Vernatsch Fass Nr. 9 2009, Vernatsch ,Gschleier 2008, Lagrein Riserva 'SelectArt' 2008, Chardonnay 'Flora' 2008, Rosenmuskateller 'Passithea Rosa' 2008
Kellerei Kaltern Lagrein 'Spigel' 2008, Merlot 'Lason 2008', Cabernet Sauvignon Riserva 'Campaner' 2007, Gewürztraminer 2009, Gewürztraminer 'Solos' 09, Gewürztraminer 'Campaner' 2009, Sauvignon 'Premstaler' 2009, Weißburgunder 'Vial' 2009, 'Solos' weiß 2009
Kellerei Kurtatsch Müller-Thurgau 'Graun` 2009, Amrita 2008 'Soma' 2007, Pinot Grigio 'Penoner' 2009, Merlot Riserva 'Brenntal' 2007, Cabernet Riserva. 'Kirchhügel' 2008, Cabernet Sauvignon'Freienfeld' 2007, Grauvernatsch 'Sonntaler' 2009, Lagrein 'Frauriegl' 2007, Chardonnay 'Pichl' 2009, Gewürztraminer 2009, Gewürztraminer 'Brenntal' 2008, Gewürztraminer 'Brenntal' 2009, Rosenmuskateller 'Rajas' 2008, Weißwein 'Freienfeld' 2008, Sauvignon 'Fohrhof' 2007 (Nachverkostung), 2006 Cabernet Sauvignon 'Freienfeld' 2006 (Nachverkostung)
Kellerei Meran - Burggräfler Blauburgunder Riserva 'Zeno' 2007
Kellerei Nals - Margreid Pinot Bianco 'Sirmian' 2009, Gewürztraminer 'Baron Salvadori' 2008, Baron Salvadori 'Anticus' 2007, Vernatsch 'Galea' 2009, Lagrein Riserva 'Baron Salvadori' 2007, Chardonnay 'Baron Salvadori' 2008
Kellerei St. Pauls Sauvignon Exclusiv 'Gfillhof' 2009, Vernatsch 'Sarner Hof'2009
Kellerei Tramin Pinot Bianco 2009, Pinot Grigio 2009, Pinot Bianco 'Moritz' 2009, Stoan 09, 'Rungg' 2008, 'Loam' 07, Pinot Grigio 'Unterebner' 2009, Gewürztraminer 2009, Gewürztraminer 'Nussbaumer' 09, 'Roan' 08, Pinot Nero 'Maglen' 2007, Vernatsch 'Freisinger' 2009, Lagrein 'Urban' 2009, Sauvignon 'Montan' 200, Weißburgunder 'Tauris' 07 (nachverkostet)
Kettmeir Sauvignon 2009, Müller-Thurgau 'Athesis' 2009, Spumante Talento Rosé 'Athesis', Spumante Talento 'Athesis', Lagrein Ris. 'Athesis' 2006, Chardonnay 'Maso Reiner' 2008
Weingut Armin Kobler Gewürztraminer 'Feld' 2008
Kuenhof - Peter Pliger Eisacktaler Riesling 'Kaiton' 2009, Eisacktaler Veltliner 2009, Eisacktaler Sylvaner 2009
Landesgut Kellerei Laimburg Sauvignon 2009, Ruländer 2008, Ruländer 2009, Weißburgunder 2009, Rosenmuskateller 2005, 'Sass Roà' 2005, 'Col de Réy' 2005, Goldmuskateller 2008, Riesling 2007, Merlot 2006
Weingut H. Lentsch Muskatell 2008, Muskatell 2009, Lagrein Riserva 'Morus' 2006, Palestina 2005
Weingut Klaus Lentsch - Weinhof Hemberg Gewürztraminer 'Fuchslahn' 2009
Loacker Tenute Sylvaner 'Ysac' 2009, Gewürztraminer 'Atagis' 2009, Merlot 'Ywain' 2007, Lagrein 'Gran Lareyn' 2007, Chardonnay 'Ayeton' 2008, Kastlet 2006
Weinkellerei H. Lun St. Magdalener 2009, Rosenmuskateller 2009, Chardonnay 2009, Goldmuskateller Passito 2007
Weinkellerei & Weingüter R. Malojer - Gummerhof Cabernet Riserva 2007
Weinkellerei K. Martini & Sohn Sauvignon 'Palladium' 2009, Lagrein Rosé 'Grieser' 2009, Lagrein Riserva. 'Maturum' 2008, Chardonnay 'Palladium' 2009, Chardonnay 'Maturum' 2009, Lagrein Riserva. 'Maturum' 2007 (Nachverkostung)
Lorenz Martini Comitissa Brut Riserva 2005
Josefus Mayr - Erbhof Unterganzner Lagrein Kretzer 2009, St. Magdalener 'Pignater' 2008, Cabernet Riserva 'Kampill'. 07, Chardonnay 'Platt & Pignat' 2009
Weingut Milla - Gert Pomella centa' 2006, 'milla' 2007
Messnerhof Terlaner Sauvignon 2009, St. Magdalener 2009
Weingut Josef Niedermayr Sauvignon Naun 2009, 'Euforius'2007, Blauburgunder 'Precios' 2007, Blauburgunder Riserva 2007
Weingut Niklas Weißburgunder 2009, Sauvignon 2009, Riserva 'Mondevinum' 2007
Prälatenhof - Roland Rohregger Kalterersee Classico Superiore 2009, Cabernet Sauvignon Riserva 2007
Ritterhof - Weingut und Kellerei Crescendo 'Perlhofer' 2008, Cabernet/Merlot Riserva 'Crescendo' 2006, Pinot Noir 'Crescendo' 2007, Pinot Grigio 'Crescendo' 2008 (Nachverkostung)
Schmid - Oberrautner Lagrein Riserva 'Grieser' 2007
Peter Sölva & Söhne Sauvignon 'De Silva' 2009, 'Edizione Amistar' 2007
Strickerhof Lagrein 2008
Weingut Strasserhof Eisacktaler Müller-Thurgau 2009
Thurnhof - Andreas Berger Sauvignon '800' 2009, Riserva 'Weinegg' 2006
Weingut Unterhofer Vernatsch 'Campenn' 2009, Chardonnay 2009
Weingut Unterortl - Familie Aurich Glimmer' 2009, Vinschgauer Müller-Thurgau 2009, Vinschgauer Riesling 2009, 'Gneis' 2009
Weinkellerei Josef Weger Gewürztraminer 'Maso delle Rose' 2009
Zöhlhof - Josef Unterfrauner Aurum' 2009

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