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ACHTUNG
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Das kleinste Weinanbaugebiet Italiens beweist immer wieder eindrucksvoll, dass Kenner und Genießer hier goldrichtig liegen. Denn ob große Genossenschaft oder kleiner Manufaktur-Weinbauer – sie alle haben nur ein Ziel: Die zahlreichen Facetten, die das vielschichtige Weinland bietet, nachhaltig und auf höchstem Niveau in der Flasche einzufangen.

Lang erstreckt sich die Straße über den Brenner bis hinein ins Trentino. Rechts und links von ihr ragen urzeitliche Gesteinsriesen empor, in deren Hängen und Sohlen malerische Orte liegen. Wer einmal durch Südtirol gefahren ist, der weiß: Wer die Autobahn verlässt und sich in die Seitentäler begibt, wird so manch spannende Entdeckung machen. Und nicht selten liegt diese im Weinglas. Denn obwohl 60 Prozent der 740.000 Hektar, die das kleine Alpenland umfasst, über 1.600 Meter liegen und sich so manch zartes Pflänzchen in diesen Höhenlagen schwertut, liegt das Geheimnis des Weinanbaus des alpin-mediterranen Landstrichs genau in dieser geografischen, geologischen und klimatischen Vielschichtigkeit. Es sind die Kontraste, die die vinophilen Gewächse formen. Die sich aus der Natur, der Landschaft und der Kultur ergeben. Aus der 2.500 Jahre alten Weinbautradition und sensibel gelebter Innovation und modernem Zeitgeist.

Die Entstehung der Alpen vor ca. 25 Millionen Jahren legte den Ursprung für das breite Boden-Spektrum, auf denen Südtirols Rebstöcke bis heute wachsen. Es reicht von vulkanischem Porphyr über verwitterte Urgesteinsböden aus Quarz und Glimmer, Kalk- und Dolomitengestein bis hin zum sandigen Mergel. Diese Vielfalt erstreckt sich über Tallagen, die von den mediterranen Strömungen des Gardasees verwöhnt werden, bis in die sonnenexponierten Steilhänge im Norden in Höhen von über 1.000 Metern, die dem Namen „Weinberg“ eine ganz besondere Bedeutung einhauchen und dank großer Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht mit frischen, belebenden Nuancen im Traubengut beschenkt werden. Alpine Präzision und Zuverlässigkeit treffen hier auf südländische Lebensfreude und Raffinesse. Dieser kontrastreiche, faszinierende Mix spiegelt sich in rund zwei Dutzend Rebsorten wie der heimischen weißen Rebe Gewürztraminer und den internationalen Leitsorten Sauvignon Blanc und auch Weißburgunder wider, der sich in die alpinen Höhenlagen sehr wohl fühlt und eine fruchtige Finesse und belebende Säure zum Ausdruck bringt. Aber auch Blauburgunder und die autochthonen Reben Vernatsch und Lagrein entwickeln unter den klimatischen Bedingungen Südtirols oftmals einzigartige Ausdrücke. Das Prädikat Terroir geprägt ist hier wohl verdient. Denn ihr Wandelspiel wird geformt von den rauen, windgeküssten Hängen des Vinschgaus oder Eisacktals bis hin zu milden, lichtüberfluteten Lagen im Süden, wie dem Bozener Talkessel, Überetsch mit Kalterer See und im Unterland.

Diese Schatzkammer für Weinanbau, die 5.600 Hektar Rebfläche umfasst, wissen die etwa 5.000 Weinbauern bestens zu bewirtschaften und in ihren Weinen einzufangen. Allein diese Gegenüberstellung der Zahlen zeigt, dass Südtirol nicht von großen Betrieben beherrscht wird, sondern von kleinen Familien-Weingütern, die nicht selten seit Generationen mit ihrem Namen für die hohe Qualität ihrer Erzeugnisse bürgen. Ein Erbe, das mit der gelebten Geschichte der Region auch das Bewusstsein für biologischen Anbau und Nachhaltigkeit schürt. So hat die Weinwirtschaft 2020 geschlossen die „Südtirol Wein Agenda 2030“ auf den Weg gebracht. Dank dieser festgeschriebenen Zielsetzung steht Nachhaltigkeit nicht nur im Weinanbau, sondern auch in der Weinbereitung, der Lagerung und in der Logistik im Vordergrund. In den kommenden Jahren werden somit weitreichende Schritte in Richtung Schonung der Ressourcen und Nachhaltigkeit gesetzt.

Einen prägnanten Querschnitt über die Vielfalt, die sich aus den Attributen der außergewöhnlichen Weinbauregion und durch das zukunftsorientierte Bewusstsein der Weinbauern Südtirols ergibt, präsentieren die Weinbaubetriebe Peter Sölva, Peter Zemmer, Nals Margreid, Ignaz Niedrist, die Kellereien Girlan, Terlan, Tramin sowie die Schlosskellerei Tiefenbrunner am 17. Oktober in einer von Sebastian Bordthäuser moderierten Verkostung mit dem passenden Titel „Südtirol – Eine Gleichung mit vielen Variablen“ (Wineprofessionals only):

Jetzt zur Online-Verkostung anmeldenVeranstaltung nur für Fachbesucher
 

Teilnehmer Winzer 2022

Kellerei Girlan

 

Produzentenbeschreibung

Kellerei Nals-Margreid

 

Produzentenbeschreibung

Ignaz Niedrist

 

Produzentenbeschreibung

Peter Sölva

 

Produzentenbeschreibung

Kellerei Terlan

 

Produzentenbeschreibung

Tiefenbrunner Schlosskellerei Turmhof

 

Produzentenbeschreibung

Cantina Tramin

 

Produzentenbeschreibung

Weinkellerei Peter Zemmer KG

 

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