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Im November kommt die private Weinsammlung des ehemaligen Château-d’Yquem-Besitzers Alexandre de Lur-Saluces in Paris unter den Hammer. Der 2023 verstorbene Marquis leitete das Sauternes-Weingut von 1978 bis 2004. Seine private Kollektion umfasst mehr als 2.500 Flaschen aus den renommiertesten Weinlagen Frankreichs und der Welt.
Im Zentrum der Sammlung steht ein nahezu vollständiger Querschnitt der Jahrgänge von Château d’Yquem von 1928 bis 2019. Besonders seltene Jahrgänge wie 1935, 1937 und 1946 sowie die legendären Flaschen von 1989, 2001 und 2015 gelten als Höhepunkte. Drei halbe Flaschen des Yquem-Jahrgangs 1937 werden als besonders begehrt eingeschätzt.
Die Kollektion geht aber weit über Sauternes hinaus: Sie umfasst renommierte Weingüter wie Petrus, Lafite Rothschild, Latour, Cheval Blanc, Margaux, Palmer und Angélus. Auch die Burgund-Weine nehmen einen prominenten Platz ein, darunter Romanée-Conti, La Tâche, Richebourg und Montrachet, die er meist persönlich von Weggefährten wie Aubert de Villaine als Geschenk erhielt. Ergänzt wird die Auswahl durch internationale Spitzenweine aus Spanien (Vega Sicilia), Ungarn (Tokaji), Deutschland, Italien und Kalifornien.
Die Auktion wird organisiert von der Maison Daguerre in Zusammenarbeit mit dem Weinsachverständigen Ambroise de Montigny. Sie findet am Donnerstag, 13. November, um 14 Uhr im Hôtel Drouot (Salle 9) in Paris statt. Der komplette Auktionskatalog ist auf den Websites daguerre.fr und drouot.com einsehbar, Gebote können online abgegeben werden. Die Versteigerung gibt Sammlern die Chance, Weinlegenden der Weinexpertise von Alexandre de Lur-Saluces zu erwerben.
(ru)