Die Frostschäden in Franken sind deutlich schwerer als bislang von den Weinbau-Experten angenommen. Das berichtet „Der Deutsche Weinbau“. Demnach habe die „ Vereinigte Hagelversicherung“ mitgeteilt, bislang hätten die Fachleute mit Ertragseinbußen von rund 30 Prozent gerechnet. Über Zweidrittel der 6.250 Hektar Rebfläche des Anbaugebiets seien laut dem Bericht im Mai von dem Spätfrostereignis betroffen gewesen. Besonders schwer habe es die Mainschleife und den Raum Bad Kissingen getroffen. Bei den Zwischenbesichtigungen unter der Leitung von Bezirksdirektor Dr. Philipp Schönbach sei nun festgestellt worden, dass sich die Reben entgegen den Erwartungen nicht vom Frost erholen konnten. Daher liege der Ernteverlust aufgrund des Zeitpunkts und der darauf folgenden Witterung vermutlich höher liegen als zunächst angenommen. Endgültige Zahlen werden kurz vor dem Lesebeginn erwartet.
(uka / Foto: Deutsches Weininstitut)