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Torsten Zimmermann
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Nach fast 80 Jahren öffnet das Deutsche Weininstitut die Wahl der Deutschen Weinkönigin erstmals für Männer. Der Wettbewerb trägt künftig den Namen „Wahl der Deutschen Weinmajestät“. Dies bestätigte Ernst Büscher, DWI-Pressesprecher, auf der ProWein in Düsseldorf der wein.plus-Redaktion.

Gleich zwei Männer treten am 26. September zur Abstimmung in Neustadt an der Weinstraße an. Sollte einer von ihnen gewinnen, wird er den Titel Deutscher Weinkönig tragen. Statt einer Krone erhält er eine Amtskette. Bereits im September 2024 wurde Levin McKenzie zum rheinhessischen Weinkönig gewählt und läutete damit eine neue Ära ein. Im November folgte Felix Grün aus St. Goar als Weinkönig des Mittelrhein. 

Der Entscheidung auf nationaler Ebene war eine lange und heftige Debatte um Tradition und Modernisierung vorangegangen. Noch im vergangenen Sommer sagte Ernst Büscher: „Wir sind uns der Tradition bewusst und möchten sie erhalten, doch wir sind offen für zeitgemäße Anpassungen“. Impulse zur Umbenennung des Wettbewerbs müssten allerdings aus den Weinbaugebieten selbst kommen.

Die Wahl, bei der Vertreterinnen und Vertreter der 13 deutschen Weinanbaugebiete antreten, bleibt anspruchsvoll: Fachwissen, Schlagfertigkeit und eine Blindverkostung entscheiden über den Sieg. Die amtierende Weinkönigin ist Charlotte Weihl aus der Pfalz. Ob 2025 erstmals ein Mann das Amt übernimmt, entscheidet eine Jury gemeinsam mit dem Publikum.

(ru / DWI)

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