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Die Ursprungsbezeichnung Toscana IGT hat die Kategorie „Spumante“ eingeführt. Sie gilt für flaschenvergorene Schaumweine (Metodo Classico) und für tankvergorene Erzeugnisse (Metodo Charmat). Damit können die toskanischen Weingüter ihre seit Jahrzehnten hergestellten Schaumweine nun erstmals mit einer Herkunftsbezeichnung in den Handel bringen.
Laut Mitteilung des Konsortiums Toscana IGT wurde die Änderung der Produktionsregeln bereits von der Region Toskana genehmigt. „Angesichts der steigenden Nachfrage nach Schaumweinen auf nationalen und internationalen Märkten eröffnet diese Neuerung den toskanischen Weinbaubetrieben die Chance, ihre Produktion zu diversifizieren und zu steigern“, sagte Stefania Saccardi, Vize-Präsidentin der Region Toskana.
Neben der Einführung der neuen Kategorie hat das Konsortium einen weiteren Schritt gemacht, um den Wert der Marke zu konsolidieren. Ab dem Jahrgang 2025 soll auf den Flaschenetiketten nur noch der Name „Toscana“ stehen dürfen. Bislang war es den Produzenten erlaubt, „Toscano oder Toscana“ auf ihre Flaschen zu schreiben. Mit der Entscheidung, den Namen auf „Toscana“ zu reduzieren, soll die territoriale Identität der Weine gestärkt werden.
„Der Prozess war langwierig und komplex, aber wir haben endlich den ersten Schritt getan, um den Weinen der ‚Toscana IGT‘ mehr Wert zu verleihen“, erklärte Cesare Cecchi, Präsident des Konsortiums. Mit über 1.500 Mitgliedern, einer Produktion von 95,5 Millionen Flaschen und einem Exportanteil von 69 Prozent zählt das Konsortium zu den bedeutendsten Akteuren der Region.
Der Vorschlag wird nun vom italienischen Landwirtschaftsministerium geprüft, bevor er auf europäischer Ebene zur Genehmigung vorgelegt wird. Ziel ist es, die Änderungen rechtzeitig zur Ernte 2025 in Kraft zu setzen.
(ru / Winenews)
