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Eine Studie der psychologischen Fakultät der Universität Basel (Schweiz) hat herausgefunden: Menschen genießen einen Wein umso mehr, wenn sie annehmen, er sei viermal teurer als der tatsächliche Preis. Professor Jens Glaab und seine Mitarbeiten organisierten dazu Weinverkostungen mit 140 Teilnehmern in kleinen Gruppen während einer offenen Abendveranstaltung. Dabei wurden drei italienische Weine aus dem Jahrgang 2013 eingeschenkt. Es waren ein Montepulciano d'Abruzzo DOC zum Preis von 10 Franken, ein Bolgheri DOC für 32 Franken sowie ein Toscana IGT für 65 Franken.

Der günstigste Wein wurde von den Teilnehmern als angenehmer bewertet, wenn er ihnen mit dem Vierfachen seines tatsächlichen Verkaufspreises präsentiert wurde", schreiben die Forscher in der Studie. Sie registrierten hingegen keine Veränderung der Teilnehmer-Bewertung, wenn der Preis des teuersten Weins um das Vierfache niedriger angegeben wurde.

Die Teilnehmer verkosteten die Weine verdeckt und erhielten dazu jeweils Preisangaben genannt. Einige bekamen einen überhöhten Preis für den billigsten Wein genannt, andere einen niedrigen Preis für die teuerste Flasche. Einer weiteren Gruppe wurden die realen Preise angezeigt. „Ich weiß, wie wichtig der Kontext ist. Der Verstand ist in der Lage, die Realität so umzudeuten, dass sie mit den eigenen Erwartungen übereinstimmt“, resümierte Professor Glaab die Erkenntnis. Die Autoren der Studie fordern daraus eine intensivere Forschung über den Zusammenhang zwischen Weinpreis und Geschmack.

(uka / Foto: Deutsches Weininstitut)

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