Der italienische Startenor Andrea Bocelli hat mit "Bocelli 1831" eine eigene Weinmarke vorgestellt. Bocelli hat über 90 Millionen Schallplatten verkauft und bislang mehr als 16 Milliarden Streams erzeugt. Er bezieht sich mit der Jahreszahl 1831 auf das Gründungsjahr der familieneigenen Landwirtschaft, zu der immer auch Wein gehört habe. Die Weinberge der Familie Bocelli zwischen Lajatico und Volterra in der Toskana sind bis zu 70 Jahre alt. Angebaut werden toskanische Rebsorten wie Sangiovese, Canaiolo, Colorino, Malvasia und Trebbiano. Vor zehn Jahren kam Cabernet Sauvignon dazu.
In Zusammenarbeit mit dem familiengeführten Weingut Zonin 1821 entstanden drei Weine unter der Marke "Bocelli 1831": ein Prosecco DOC, ein Bianco IGT Toscana aus Viognier und Vermentino und ein Rosso IGT Toscana aus Sangiovese-, Merlot-, Syrah- und Cabernet-Sauvignon. Diese Weine werden von Zonin 1821 produziert und im italienischen sowie internationalen Handel beworben und vertrieben. Ursprünglich waren die Weine reinsortig konzipiert, doch nach der Verkostung schwenkte Bocelli, dessen Bruder Alberto den Familienbetrieb leitet, auf Cuvées um. „Ich habe eine klare Vision der Qualität, die ich anstrebe, geprägt durch das Privileg, einige der besten Weine der Welt zu probieren“, sagte Bocelli. „Ich weigere mich, Kompromisse bei Qualität, Authentizität oder Nachhaltigkeit einzugehen.“ Dafür sollten die Weine preislich für möglichst viele Menschen erschwinglich bleiben und „nicht in Sammlerregalen verstauben, sondern mit Freude und Leichtigkeit entkorkt werden“. Auf dem britischen Markt werden sie umgerechnet zwischen 13 und 15 Euro kosten. Die Preise in Europa sind noch nicht bekannt.
Die Etiketten sind mit Braille-Beschriftung ausgestattet, um sehbehinderten Personen neben dem Namen des Weins auch die visuelle Gestaltung der Flasche näherzubringen. Bocelli ist seit seinem zwölften Lebensjahr blind. Die Weine sollen im ersten Quartal 2025 ausgeliefert werden.
(al / Quelle: winenews; drinksbusiness.com)