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2024 wurde laut dem Consejo Regulador von Jerez 6,4 Prozent weniger Sherry verkauft als im Vorjahr. Damit ist es das dritte Jahr in Folge mit Absatzverlusten. Seit 2021 sind die Verkäufe um 24 Prozent gesunken, seit 2010 sogar um 48 Prozent, also um fast die Hälfte. Damals wurden noch 32 Millionen Liter verkauft.
Großbritannien, der wichtigste Exportmarkt, verzeichnete einen Rückgang von 18 Prozent auf 5,7 Millionen Liter. Grund dafür seien laut Consejo Regulador die Steuererhöhungen und deshalb vorgezogene Sherry-Lieferungen im Jahr 2023. In der EU gingen die Verkäufe 2024 um 11,3 Prozent zurück, in Deutschland sogar um 25 Prozent auf 750.000 Liter. In den USA führte die Angst vor drohenden Einfuhrzöllen zu einem Anstieg der Importe von über 25 Prozent. Nach Asien wurde fast 28 Prozent mehr Sherry exportiert. Japan, das rund die Hälfte dieses kleinen Marktes (253.000 Liter) ausmacht, kaufte rund 14 Prozent mehr. Der Inlandsverbrauch gab mit 13 Millionen Litern nur um 3,4 Prozent nach.
Der meistproduzierte Sherry ist Manzanilla mit 5,8 Millionen Litern. Von ihm werden allerdings nur zehn Prozent exportiert. Vom Cream-Sherry gehen vier von 5,5 Millionen Liter in den Export, vom Fino 2,7 Millionen von insgesamt 5,1 Millionen Litern. Hochwertige Sherrys mit durchschnittlichen Reifezeiten von zwölf, 15, 20 und 30 Jahren verzeichneten einen Zuwachs von 5,8 Prozent. Aufgrund des dadurch gestiegenen Durchschnittspreises hofft der Kontrollrat trotz der ernüchternden Absatzzahlen, dass die Umsätze weniger stark gesunken sind. Die Umsatzzahlen werden am Ende des ersten Quartals 2025 veröffentlicht.
(al / Quelle: Diario de Sevilla)
