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Der Bordeaux-Erzeugerverband CIVB hat mit der französischen Regierung eine Finanzierung für die Rodung von 9.500 Hektar Weinbergen vereinbart. Damit wird die Rebfläche im Departement Gironde um rund zehn Prozent reduziert, was das Überangebot verringern soll.

Laut einer kürzlich erfolgten Umfrage befindet sich ein Drittel der Winzer in Bordeaux in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Der Vizepräsident des CIVB, Allan Sichel, schätzt, dass die Region aufgrund gesunkener Nachfrage jährlich 300.000 hl Wein produziert, die keine Käufer finden. Das entspricht einer Menge von 40 Millionen Flaschen. Dazu kämen weitere 200.000 hl, die zu unrentablen Preisen verkauft werden müssten.

Insgesamt werden 57 Mio Euro als Unterstützung für die betroffenen Winzer zur Verfügung gestellt – 38 Mio Euro von der französischen Regierung, 19 Mio Euro vom CIVB. Dessen Vorstand muss die Genehmigung dafür aber noch formal erteilen. Der Einigung waren monatelange Gespräche vorausgegangen. Frankreichs Regierung hatte vor kurzem angekündigt, 160 Mio Euro bereitzustellen, um im ganzen Land überschüssigen Wein zu Industriealkohol zu destillieren und so eine kurzfristige "Krise im Weinsektor" zu bewältigen.

(al / Quelle: decanter; Foto: 123rf)

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