|
In Bordeaux wird die Rebfläche Ende des Jahres unter die symbolträchtige Marke von 100.000 Hektar fallen. Sie lag in den Jahren des Wirtschaftsaufschwungs in den 1960er und 1970er-Jahren bei fast 145.000 Hektar und sinkt seither. Schon zwischen 2005 und 2011 wurde sie um 10.000 Hektar reduziert, 4.000 davon mit Hilfe von Subventionen. 2019 betrug sie noch 115.000 Hektar, 2023 nur noch 103.000 Hektar.
Die aktuellen Aktionen zur Verringerung der Rebfläche zielen auf maximal 9.500 Hektar ab und werden mit 6.000 Euro pro Hektar gefördert. Dabei zahlt der Staat 38 Millionen Euro für Renaturierung, der Branchenverband CIVB 19 Millionen für landwirtschaftliche Diversifizierung. Bisher wurden bereits Förderungen für 8.414 Hektar beantragt. Nicht erfasst sind Rodungen von Winzern, die keine Förderungen beantragt haben oder Flächen einfach aufgeben. Die Präfektur von Bordeaux geht von bisher 2.450 Hektar aus, diese Zahl dürfte aber noch stark steigen. Trotzdem wird das Bordelais das größte Weinanbaugebiet Frankreichs bleiben. Insgesamt stehen in Frankreich 120 Millionen Euro zur Verfügung, um die Rebfläche um bis zu 30.000 Hektar zu reduzieren.
(al / Quelle: vitisphere)