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Die rasant steigenden Preise bei Energie und Lebensmitteln sind für viele deutschen Hotels, Restaurants und Gasthäuser auf einem existenzbedrohenden Niveau angelangt. Dies ergab eine Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) unter seinen Mitgliedsbetrieben. Demnach seien die Energiekosten bereits jetzt bei fast der Hälfte der Betriebe (48,8%) auf zehn Prozent und mehr des Umsatzes gestiegen, bei 10,7 Prozent machten die Energiekosten zwischen 15 und 20 Prozent des Umsatzes aus - und bei 8,7 Prozent betragen die Kosten inzwischen mehr als 20 Prozent des Umsatzes.
Die steigenden Energiepreise stehen laut der Umfrage bei 89 Prozent der Hotels und Restaurants ganz oben auf der Liste aktueller Probleme. 56,3 Prozent der Betreiber berichten von angekündigten Preissteigerungen bei Strom, die durchschnittlich 103,8 Prozent betragen. Bei 60,8 Prozent der Betriebe werden sich die Gaspreise um durchschnittlich 152,4 Prozent erhöhen.
Zudem liege der Umsatz noch immer unter Vorkrisenniveau. Für August meldet die Branche ein Umsatzminus von nominal 2,6 Prozent gegenüber August 2019. Von Januar bis August 2022 setzten die Betriebe im Vergleich zum Vorkrisenzeitraum sogar 9,7 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2019 um. „Die Sorgen und existenziellen Nöte in der Branche wachsen“, kommentierte Dehoga-Präsident Guido Zöllick die Umfrageergebnisse. 7,7 Prozent der Hotel- und Gastro-Unternehmer stufen die Kostenentwicklung bei Energie als „existenzbedrohend“ ein. Neben den Energiekostensteigerungen gehören die steigenden Lebensmittelpreise (73,5%), die Umsatzrückgänge (67,0%) sowie die Personalkosten (62,5%) zu den größten Herausforderungen für die Betriebe.
An der Umfrage des Dehoga-Bundesverbandes nahmen vom 31. August bis 4. September 3.000 gastgewerbliche Betriebe aus ganz Deutschland teil.
(uka / Quelle: Dehoga - Foto: 123rf)