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Die Staatsanwaltschaft Bordeaux hat den Besitzer eines Château im Medoc sowie zehn Personen wegen des Verdachts der Weinfälschung festgenommen. Zudem wurden neun weitere Verdächtige wurden vernommen. Laut Berichten französischer Medien sollen sie hunderttausende Flaschen mit billigem Wein, der meist aus Spanien stammte, gefüllt und mit gefälschten Bordeaux-Etiketten versehen haben.

Wie die regionale Tageszeitung Sud Ouest berichtet, wurden inzwischen drei Hauptverdächtige wegen Fälschung von Waren, organisiertem Betrug und Geldwäsche angeklagt. Bei den Durchsuchungen beschlagnahmte die Polizei zehn Fahrzeuge, eine „erhebliche Menge“ an gefälschtem Wein in Kisten und auf Paletten, Computer, Mobiltelefone, Dokumente und Bargeld

Laut den Angaben der Staatsanwaltschaft hatte der Château-Besitzer, der auch als Négociant zugelassen ist, "ein Netz von offiziellen und inoffiziellen Distributoren, bestehend aus Unternehmen, Senioren und Privatpersonen" aufgebaut, mit dem er gefälschten Bordeaux palettenweise in mehreren französischen Departements sowie im Ausland verkaufte. Die Kunden hätten angenommen, sie kauften Weine renommierter Châteaux vor allem aus der Mittelklasse des Médoc zu konkurrenzlos günstigen Preisen. Allerdings stammten die Weine aus dem untersten Preissegment – und aus Regionen weit außerhalb von Bordeaux. Das damit eingenommene Geld verwendete der Château-Besitzer zur Finanzierung seines Lebensstils sowie zur Renovierung seines Anwesens.

Die Ermittlungen begannen bereits September 2021, als die Polizei in Bordeaux bei Durchsuchungen im Rahmen einer Ermittlung gegen Drogenschmuggler in der Region große Mengen an Korken, Kapseln und Etiketten entdeckten. Kurz darauf stieß die Polizei in der Region Loire erstmals auf gefälschten Bordeaux.

Die Namen der Verdächtigen, des Château sowie der gefälschten Weine sind bislang nicht bekannt geworden.

(uka / Foto: 123rf)

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