wein.plus
ACHTUNG
Sie nutzen einen veralteten Browser und einige Bereiche arbeiten nicht wie erwartet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.


Nutzen Sie auch unsere leistungsstarken Suchen mit vielen flexiblen Filtern, wie zum Beispiel:

Anmelden Mitglied werden

123rf.com
Image header

Ein französischer Gesetzesvorschlag will Werbung für Wein und andere alkoholische Getränke in Sozialen Medien verbieten. Damit sollen Jugendliche besser geschützt werden. Laut den Initiatoren umgehen viele Influencer in Frankreich das bestehende "Evin-Gesetz" von 1991. Es verbietet Alkoholwerbung in Medien, die sich an Jugendliche richten. Das Gesetz wurde ursprünglich für klassische Medien wie Fernsehen und Radio konzipiert und wurde laut Kritikern sowie den Initiatoren des Antrags von der Alkohol-Lobby jahrzehntelang untergraben.

„Ja, es gibt das Evin-Gesetz von 1991, das den Verkauf und die Werbung für Alkohol und Tabak regelt, aber es wurde in einer Zeit geschrieben, in der das Fernsehen dominierte. Es ist nicht mehr an unsere heutige Welt angepasst, in der junge Menschen ständig an ihren Smartphones hängen und Influencer immer wieder Wege finden, das Werbeverbot zu umgehen“, sagte Karine Lebon, die den Gesetzesvorschlag mit ihrem Kollegen Loïc Prud'homme eingebracht hat.

Der Vorschlag wird bereits von 125 Abgeordneten unterstützt und steht im März in der Nationalversammlung zur Abstimmung. Er sieht ein Verbot jeglicher direkter oder indirekter Werbung für alle Alkoholmarken vor – online sowie im Umkreis von 250 Metern um Schulen und Jugendeinrichtungen. Zudem soll die Strafe für Verstöße gegen das Evin-Gesetz von 75.000 auf 300.000 Euro erhöht werden. Davon wäre auch die Weinszene direkt betroffen. Influencer, die beruflich in der Alkoholbranche tätig sind und deren Posts sich an Profis richten oder die über Weintourismus posten, sollen von der Regelung ausgenommen werden.

Laut Studien sehen 79 Prozent der 15- bis 21-Jährigen in Frankreich regelmäßig Alkoholwerbung in sozialen Medien, oft durch gesponserte Inhalte von Marken und Influencern. Experten warnen vor den gesundheitlichen Folgen frühzeitigen Alkoholkonsums und fordern verstärkte Präventionsmaßnahmen. In Frankreich darf Alkohol an Jugendliche ab 18 Jahren ausgeschenkt und verkauft werden. 

(ru / La revue du vin de France, AFP u.a.)

Mehr zum Thema

 

MEHR NEWS Alle anzeigen

Aktuelle Beiträge

Alle anzeigen
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr

Veranstaltungen in Ihrer Nähe

WIR UNTERSTÜTZEN
Allian-Logo
PREMIUM PARTNER