In Österreich zeichnen sich positive Tendenzen zum Weinverkauf während der Lockdown-Phase ab. Das hat das Marktforschungsinstitut GfK im Auftrag der Österreich Wein Marketing (ÖWM) ermittelt. Den Daten zufolge gaben 2.800 befragte, repräsentative Privathaushalte an, im Verhältnis zum Vergleichszeitraum des Vorjahres fast 17 Prozent mehr Wein im Handel gekauft und dafür zwölf Prozent mehr ausgegeben zu haben. Zudem sei die Frequenz der Wein-Einkäufe ebenso gestiegen wie die Menge des gekauften Weins pro Einkauf.
Zudem sei die Zahl der Haushalte, die ihren Wein ab Weingut einkauften, im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Erwartungsgemäß habe der Corona-Lockdown für Steigerungen beim Lebensmitteleinzelhandel gesorgt: Im Vergleich zu März und April des Vorjahres gaben sieben Prozent mehr Haushalte an, dort Wein eingekauft zu haben.
Besonders profitiert habe dabei der österreichische Wein mit einem Absatzzuwachs von über 25 Prozent. Der Absatz ausländischer Weine sank im selben Zeitraum um knapp zwei Prozent. Bemerkenswert sei die Absatzsteigerung von österreichischem Rot- und Roséwein um fast 51 Prozent, während der Weißwein um mehr als 14 Prozent zugelegt habe. Allerdings habe der Umsatz dabei nur um zwölf Prozent zugelegt. Das bedeute, dass sich die zusätzlich abgesetzten Flaschen zu besonders günstigen Preisen gekauft worden seien.
(uka / Foto: ÖWM)