Das staatliche norwegische Alkoholmonopol Vinmonopolet schreibt erstmals ein Importkontingent für österreichische Weine aus Piwi-Sorten aus. In diesem streng regulierten Markt dürfen Weine nur mit Zulassung und nach Aufforderung eingeführt werden. Bis Ende März können österreichische Weingüter ihre pilzwiderstandsfähigen (Piwi-) Weine aus den Rebsorten Cabernet Blanc, Donauriesling und Donauveltliner des Jahrgangs 2021 einreichen. Die ausgewählten Weine kommen ab September in die staatlichen Läden.
Piwis sind Neuzüchtungen, die starke Resistenzen gegen Pilzkrankheiten wie Echten und Falschen Mehltau (Oidium und Peronospora) mit den sensorischen Eigenschaften klassischer Rebsorten verbinden. Da sie signifikant weniger Behandlungen benötigen, werden sie als wichtiger Beitrag zum Erreichen des Green Deal der EU gesehen, der eine Einsparung von 50 Prozent der Pflanzenschutzmittel vorschreibt.
Die verfügbaren Mengen der vom Vinmonopolet angeforderten Rebsorten in Österreich sind derzeit noch gering. Es gibt 21 Hektar Cabernet Blanc, 54 Hektar Donauriesling und 31 Hektar Donauveltliner. Die Bedeutung der Piwi-Rebsorten steigt aber beständig.
(al / Quelle: Österreich Wein Marketing; Foto: mariuszks/123rf.com)
Mehr zum Thema
Piwis brauchen Leuchtturm-Weine - Eva Vollmer und Hanneke Schönhals wollen Piwis als “Zukunftsweine” etablieren