wein.plus
ACHTUNG
Sie nutzen einen veralteten Browser und einige Bereiche arbeiten nicht wie erwartet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.

Anmelden Mitglied werden

Image header

Eine Umfrage des französischen Online-Weinhändlers und -Auktionshauses iDealwine unter seinen Kunden hat die Auswirkungen des Klimawandels auf das Kaufverhalten von Konsumenten ermittelt. 1.653 registrierte Nutzer nahmen daran teil, ihr Durchschnittsalter beträgt 49 Jahre. Dabei erklärten ein Fünftel der Befragten, sich des Klimawandels bewusst zu sein und ihr Konsumverhalten ändern zu wollen.

Rund 45 Prozent gaben an, unabhängig vom Klimawandel häufig von unterschiedlichen Weingütern zu kaufen. Bei den unter 35-jährigen liegt der Anteil sogar bei 57 Prozent. Derzeit kaufen Franzosen vor allem aus den Regionen Bordeaux, Burgund und Rhône. Mit Hinblick auf den Klimawandel würden sich die Präferenzen in Richtung Burgund, Loire und Rhône verschieben, bei Nicht-Franzosen in Richtung Burgund, Bordeaux und internationaler Weine.

Rund die Hälfte der Umfrageteilnehmer will ihr Verhältnis zwischen Weiß- und Rotweinen beim Konsum nicht ändern. Doch geben 45 Prozent an, in Zukunft mehr Weißwein kaufen zu wollen. 74 Prozent interessieren sich für ältere Jahrgänge, auch, weil diese als ausgeglichener als jüngere Jahrgänge wahrgenommen werden. Obwohl 48 Prozent den Alkoholgehalt als wichtiges Kriterium beim Kauf erachten, wollen nur 18 Prozent aufgrund des steigenden Alkoholgehaltes andere Weine wählen. Ein Fünftel habe keine Veränderung in Geschmack oder Alkoholgehalt festgestellt, zwei Fünftel aber schon. Dabei sprechen 26 Prozent von einer qualitativen Verbesserung der Weine, vor allem bei Cabernet Sauvignon aus dem Médoc, Cabernet Franc von der Loire und Pinot Noir aus dem Elsass. Sie mögen die Fülle und Opulenz der neuen Weine.

6 Prozent der Befragten kaufen schon lange biologischen Wein, 20 Prozent wollen aber aufgrund des Klimawandels zukünftig mehr Biowein kaufen. Für biodynamischen Wein interessieren sich 9 Prozent, für Naturwein nur 3 Prozent. Bei iDealwine liege der Anteil an biologischen oder biodynamischen Weinen bei den Direktverkäufen (ohne Auktionen) bei fast 50 Prozent.

Mehr als die Hälfte ist der Meinung, dass Winzer bereits auf den Klimawandel reagiert hätten. Für 7 Prozent werden diese Veränderungen künftig "ein vorrangiges Kriterium für den Kaufentscheid". sein. Drei Viertel sprachen sich für die Wiedereinführung alter Rebsorten als Antwort auf die Klimaerwärmung aus, rund die Hälfte für Ausbau in Amphoren und Ganztraubenpressung. Für mehr als ein Drittel sind nachhaltigere Produktions-, Verpackungs- und Transportmethoden wichtig für ihre Kaufentscheidung.

Die Mehrheit der Teilnehmer denkt darüber nach, Wein-Vorräte anzulegen, um künftigen Preissteigerungen zu begegnen. Rund ein Drittel wäre demnach bereit, einen Preisanstieg von bis zu 10 Prozent zu akzeptieren.

(al / Quelle: iDealwine; Foto: 123rf)

Mehr zum Thema:

Mehr News Alle anzeigen

Aktuelle Beiträge

Alle anzeigen
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr

Veranstaltungen in Ihrer Nähe

PREMIUM PARTNER