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Das Weingut Schützenhof im Anbaugebiet Eisenberg im Burgenland gehört nun der katholischen Kirche. Nachdem bei der Auktion im Oktober kein Gebot für das voll ausgestattete Weingut und fünf Hektar Rebfläche abgegeben wurde, fand im November eine zweite Runde statt. Der ursprüngliche Rufpreis von 856.000 Euro wurde dabei halbiert. Den Zuschlag erhielt die Diözese Eisenstadt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der von der österreichischen Tageszeitung „Kronen Zeitung“ kolportierte Preis von 866.000 Euro wurde weder bestätigt noch dementiert. Er liege jedenfalls deutlich unter dem tatsächlichen Wert des Weinguts. Ein Sprecher der Diözese sagt, dass es bei der zweiten Auktion auch Interesse von Investoren aus dem asiatischen Raum gegeben habe.

Das Weingut stand seit 2022 zum Verkauf. Da sich zum Preis von 3,45 Millionen Euro kein Käufer fand, entschloss sich der ehemalige Eigentümer, Markus Faulhammer, dazu, es versteigern zu lassen. Faulhammer hat sich beruflich neu orientiert und eine Ausbildung zum Lebens- und Sozialberater gemacht. Die Diözese Eisenstadt betont, dass für den Erwerb des Weinguts keine Mittel aus der Verpachtung von Pfründen verwendet wurden. Diese seien ausschließlich für die Bezahlung der Altersrenten von Priestern bestimmt. Die Erhöhung der Pachtvorschreibung hatte bei Landwirten für Unmut gesorgt.

Die Kirche habe sich zwar einen strikten Sparkurs verordnet, sie müsse aber abseits von den immer geringer werdenden Beiträgen der Gläubigen neue Einnahmequellen erschließen. Daher werde man sich verstärkt den Themen Energie, Immobilienentwicklung und Investments widmen, so der Wirtschaftliche Generaldirektor der Diözese Eisenstadt. Die Verbindung von Kirche und Wein habe eine lange Geschichte und so lasse man diese Tradition wieder aufleben. Was genau mit dem Weingut geschehen soll, sei aber noch nicht klar. Möglich sei eine Verpachtung an junge Winzer, eine Zusammenarbeit mit erfahrenen Kellermeistern oder die eigene Erzeugung von Wein.

(al / Quellen: orf.at; Kronen Zeitung)

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