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Das auf die Getränkebranche spezialisierte Londoner Marktforschungsinstitut International Wine and Spirit Record (IWSR) sagt der Weinszene langfristig einen langsam sinkenden Absatz voraus. Die wirtschaftliche Unsicherheit in vielen Staaten führe zu Einsparungen, vor allem in der Gastronomie. So sei das weltweit verkaufte Weinvolumen im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich mit 2021 um fünf Prozent gesunken. In den 20 wichtigsten Weinmärkten der Welt gehe auch die Zahl der Erwachsenen, die als regelmäßige Weintrinker eingestuft werden, weiter zurück - mit Ausnahme von Brasilien. Nur dort wurde 2021 mehr Wein getrunken als 2017.
Wachstum verzeichneten nur Schaumweine und Premiumweine, was sich in gestiegenen Umsätzen zeige. Während 2021 das Volumen des Marktes für Stillweine um zwei Prozent sank, stieg der Einzelhandelswert um fünf Prozent. Schaumweine legten dagegen um neun Prozent in der Menge und sogar um 20 Prozent im Wert zu. Der Trend zum Sprudel setzte sich im ersten Halbjahr 2022 mit einem Plus von drei Prozent in der Menge fort.
(al / Quelle: drinksbusiness)