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Das Promoten und Empfehlen alkoholischer Getränke auf Instagram ist illegale Werbung. Das stellte ein französisches Gericht fest und hat die Plattform angewiesen, 37 Beiträge von 20 Influencern zu entfernen, die zusammen mehr als 5 Millionen Abonnenten haben. Damit gab das Gericht einer Klage der Organisation Addictions France recht, die behauptete, die Werbung der Influencer rege zu übermäßigem Alkoholkonsum an, vor allem in der Altersgruppe der unter 25-Jährigen, und begründet das Urteil so: "Es ist klar, dass diese Veröffentlichungen durch die Assoziation von Bildern von festlichen Momenten, Reisen, Momenten der Entspannung, Urlauben und dem täglichen Leben der Influencer eine sehr große Anzahl von Abonnenten ansprachen. Indem sie versuchen, den Bekanntheitsgrad von Instagram-Account-Inhabern für die Werbung für alkoholische Getränke zu nutzen, überschreiten die Alkoholmarken den im Gesetz über die öffentliche Gesundheit genannten rechtlichen Rahmen und stellen somit eine illegale Werbung dar".
Der Meta-Konzern, Eigentümer von Instagram und Facebook, erklärte: "Wir haben die Entscheidung des Gerichts umgesetzt, sie ist nicht endgültig und kann angefochten werden." Zu den betroffenen Marken zählt neben bekannten Spirituosenmarken auch das Champagnerhaus Laurent Perrier.
Erst im Dezember hat Addictions France ein Gerichtsurteil gegen die Biermarke Budweiser erwirkt, da diese in unzulässiger Weise eine "eindeutige Verbindung" zwischen Bierkonsum und der Fußballweltmeisterschaft hergestellt habe. Damit würde die Marke mit der Freude der Fans während des Fußballturniers in Verbindung gebracht, als Frankreich ins Finale einzog. Der Budweiser-Mutterkonzern AB InBev musste für drei Monate sämtliche Werbung und Produkte, auf denen derartige Sujets zu sehen waren, entfernen.
(al / Quelle: drinksbusiness; Foto: 123rf)