wein.plus
ACHTUNG
Sie nutzen einen veralteten Browser und einige Bereiche arbeiten nicht wie erwartet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.

Anmelden Mitglied werden

Image header

Nach dem warmen und sonnigen Frühjahr sind die Reben in Deutschland etwa zwei Wochen früher als im langjährigen Mittel ausgetrieben. Im Rheingau spreche man sogar vom zweitfrühesten Austrieb seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, berichtet das Deutsche Weininstitut (DWI). Damit verlängere sich die Zeitspanne, in der die jungen Triebe die Gefahr frostiger Nächte überstehen müssen. Sie seien im April keine Seltenheit. Gebannt sei die Spätfrostgefahr in der Regel erst nach den „Eisheiligen“ am 15. Mai. Temperaturen schon knapp unter null Grad Celsius reichen aus, um das junge Rebengrün zu beschädigen. Zuletzt sei dies am 20. April 2017 passiert, als nach einem ähnlich frühen Austrieb in allen Anbaugebieten sehr starke Frostschäden zu bundesweiten Ernteeinbußen von 17 Prozent gegenüber dem zehnjährigen Mittel geführt hatten.

Im sächsischen Weingut Schloss Wackerbarth wurden bereits in der Nacht zum 14. April in gefährdeten Weinbergen Frostschutzkerzen und kontrollierte Feuer entfacht, nachdem die Meteorologen ein Absenken der Temperatur auf minus zwei Grad vorhergesagt hatten. Dadurch habe die Luft auf über null Grad erwärmt werden können.

Um die Reben vor Frost zu schützen, kommen neben Frostkerzen auch kleinere, fest installierte Windräder in den Weinbergen zum Einsatz. Sie vermischen die kalten Luftmassen am Boden mit den darüberliegenden wärmeren Luftschichten. Dies werde auch mit Hubschraubern versucht, die flach über die Weinberge hinwegfliegen. Als indirekten Frostschutz halten die Winzer die Begrünungen in den Weinbergen kurz, um die Wärmeabstrahlung des Bodens nicht durch hoch gewachsene Pflanzen zu behindern.

(uka / Foto: Deutsches Weininstitut)

Mehr News Alle anzeigen

Aktuelle Beiträge

Alle anzeigen
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr

Veranstaltungen in Ihrer Nähe

PREMIUM PARTNER