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Bei einem Weinbaupolitischen Gespräch in Brüssel wandte sich der Präsident des Deutschen Weinbauverbandes (DWV), Klaus Schneider, erneut deutlich gegen die Verordnungsentwürfe zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (Sustainable Use Regulation, SUR).

Der Verordnungsvorschlag für die SUR sieht ein komplettes Anwendungsverbot für Pflanzenschutzmittel "in ökologisch empfindlichen Gebieten" wie Naturschutz-, Wasserschutz-, Vogelschutz- und Natura-2000-Schutzgebieten vor. DWV-Präsident Klaus Schneider gab einen Ausblick auf die Folgen dieser Bestimmung für den deutschen Weinbau: „Mindestens ein Drittel der deutschen Rebfläche wird nicht mehr bewirtschaftet werden können, weil Betriebsleiter sich das wirtschaftliche Risiko eines Komplettausfalls der Ernte nicht leisten können. Wir werden ein Betriebssterben sondergleichen erleben. Und das hat Auswirkungen auf die Anbaugebiete, auf die wirtschaftliche Situation im ländlichen Raum, auf den Weintourismus, auf den die Gebiete nicht verzichten können." Das Verbot führe zum Aus der deutschen Betriebe. Laut einer früheren Aussage von Schneider könnte die Weinerzeugung an der Mosel sogar um 90 Prozent zurückgehen. Im Vorjahr hat sich auch der Bundesverband ökologischer Weinbau (Ecovin) gegen den aktuellen Verordnungsvorschlag ausgesprochen. Das Bundeslandwirtschaftsministerium unterstützt hingegen die EU-Pläne.

(al / Quelle: DWV)

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