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Deutsches Weininstitut
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Das Deutsche Weininstitut (DWI) hat die erste Studie zur Bedeutung des Fachhandels für deutsche Weingüter veröffentlicht. Dafür nahmen über 400 Weingüter an der von der Hochschule Geisenheim erstellten Absatzanalyse teil. Die Studie basiert auf 10,8 Millionen Absatzpositionen im Umfang von 144,2 Millionen Litern im Wert von 972,6 Millionen Euro. Dabei wurden gewichtete Daten zu Umsatz, Absatz und Erlösen von Weingütern der acht größten Anbaugebieten Rheinhessen, Pfalz, Baden, Württemberg, Mosel, Franken, Nahe und Rheingau von 2021 bis einschließlich erstes Halbjahr 2024 analysiert. Auf diese acht Anbaugebiete entfallen 97 Prozent der deutschen Rebfläche. Für die fünf kleinen Anbaugebiete Saale-Unstrut, Ahr, Sachsen, Mittelrhein und Hessische Bergstraße liegen keine Daten vor.

Im Jahr 2023 entfielen 25,3 Prozent vom Gesamtabsatz der Weingüter von 184 Millionen Liter auf den Fachhandel, also 45,9 Millionen Liter. Der Wert betrug 278 Millionen Euro. Der Anteil am Gesamtumsatz von 1,28 Milliarden Euro ist mit 21,6 Prozent geringer als der Mengenanteil. Die Umsatzanteile variieren stark zwischen den Gebieten. Am höchsten sind sie in der Pfalz (29,3 %), Württemberg (24,3 %) und Baden (22,9 %). In den übrigen Anbaugebieten liegen sie zwischen 21 Prozent und 13 Prozent.

Für 0,75-Liter-Flaschen liegt der Erlös der Weingüter im Fachhandel bei 6,94 Euro pro Liter. Der absatzgewichtete Durchschnittserlös beträgt 4,52 Euro, das entspricht 6,03 Euro pro Liter. Die Erlöse unterscheiden sich deutlich zwischen den Anbaugebieten. Am höchsten pro 0,75-Liter-Flasche sind sie im Rheingau (6,37 Euro), an der Mosel (6,31 Euro) und in Württemberg (5,31 Euro). Franken und Baden liegen im Mittelfeld. Am niedrigsten sind die Erlöse an der Nahe (3,74 Euro), in der Pfalz (4,03 Euro) und in Rheinhessen (4,06 Euro).

Mit 23,1 Prozent Anteil ist fast jede vierte Flasche, die Weingüter an den Fachhandel verkaufen, eine Literflasche. Der Erlös liegt mit 3,40 Euro nur bei der Hälfte von 0,75-Liter-Flaschen. Allgemein stieg in den Pandemiejahren 2021 und 2022 der Absatz der Weingüter im Fachhandel im Vergleich zu 2019 um fünf Prozent, der Umsatz sogar um 19 Prozent. Bis Mitte 2024 ging der Absatz um 14 Prozent zurück und liegt nun neun Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Auch der Umsatz fiel 2024. Als Grund wird steigende Preissensibilität genannt.

(al / Quelle: DWI)

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