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Das deutsche Weininstitut (DWI) hat den Jahrgang 2021 in seiner Ernteschätzung als „kein einfaches Jahr für die deutschen Weinerzeuger“ bezeichnet. Dennoch sei der aktuelle Weinjahrgang „aus qualitativer Sicht als gut einzustufen“. Die geschätzte Erntemenge liegt den Zahlen zufolge mit deutschlandweit 8,7 Mio. Hektolitern nur leicht unter dem langjährigen Mittel.

Nach aufwändigen Pflanzenschutzmaßnahmen im Sommer hielt der hohe Arbeitsaufwand in den Weinbergen bis zur relativ spät einsetzenden Weinlese an. Um gesundes Lesegut zu erhalten und die Trauben in den Genuss einer möglichst langen Reife kommen zu lassen, sei „viel Selektionsarbeit und auch Geduld“ gefragt gewesen. Bei den später reifenden Sorten wie dem Riesling dauerte die Lese bis Ende Oktober und werde bei einigen Betrieben noch in den November hineinreichen.

Die Ertragssituation gestaltet sich laut DWI in diesem Jahr regional sehr unterschiedlich. Je nach den mikroklimatischen Bedingungen und dem Erfolg des Pflanzenschutzes reichen die Erntemengen innerhalb eines Anbaugebietes von „extrem gering“ bis hin zu „außerordentlich gut“.

Auch unter den Anbaugebieten lägen die Ertragsdifferenzen relativ hoch. So erwarten die Produzenten am Mittelrhein und in Franken nach Angaben des Weininstituts sehr gute Erträge. Sie liegen demnach rund ein Drittel sowie zwölf Prozent über dem langjährigen Mittel. In Baden dagegen haben Spätfröste vor allem im Süden des Gebiets für größere Ertragsausfälle gesorgt. So meldet das Anbaugebiet ein Ertrags-Minus von 20 Prozent im Vergleich zum Zehn-Jahres-Durchschnitt. Ertragseinbußen von 15 Prozent werden aus Saale-Unstrut sowie zehn Prozent von der Nahe gemeldet.

In den anderen deutschen Anbau-Gebieten rechnen die Winzer mit Weinmost-Erntemengen etwa auf dem Niveau des Durchschnittsertrags. Dabei freuen sich die Württemberger Weingärtner über einen Durchschnittsertrag, der trotz Spätfrost- und Hagelschäden deutlich über der außerordentlich kleinen 2020-er Ernte liegt. Dies gelte auch für die Erzeuger von der Ahr, die aufgrund der großen Hilfsbereitschaft und Solidarität vieler freiwilliger Helferinnen und Helfer eine geschätzte Erntemenge von 39.000 Hektolitern einbringen konnten.

In Anbetracht einer vergleichsweise kleinen europaweiten Weinmosternte 2021, die laut Schätzung der EU-Kommission mit 171 Mio. Hektolitern voraussichtlich 13 Prozent geringer als im Vorjahr ausfallen wird, sehen sich die deutschen Weinerzeuger mit ihrem Ernteergebnis laut DWI „in einer relativ guten Ausgangsposition auf dem heimischen und internationalen Weinmarkt“.

Mehr zum Thema:
Ernteschätzung der deutschen Anbaugebiete laut DWI

(uka / Quelle: Pressemiteilung - Foto: Deutsches Weininstitut)

 

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