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Der Bordeaux-Weinverband (CIVB) diskutiert das Roden weiterer 4.000 Hektar Weinberge bis Ende 2025. Damit würde der Weinbau der Region auf insgesamt fast 20 Prozent der Rebfläche aufgegeben. Grund für die Rodungen ist der sinkende Weinkonsum.
„Es ist offensichtlich, dass wir nicht mehr produzieren können, als wir verkaufen können. Das ist nicht haltbar“, erklärte CIVB-Präsident Allan Sichel auf der Generalversammlung des Verbands. Der 2023 beschlossene Rodungsplan sah ursprünglich 8.000 Hektar vor. Für diese Fläche lagen damals Anträge der Winzer vor, die Arbeiten begannen im August 2023. Im Dezember 2024 umfasste die vergrößerte Rodungsfläche 14.000 Hektar. 10.000 Hektar waren zu diesem Zeitpunkt bereits gerodet. Damit beträgt die Bordeaux-Rebfläche seit Ende vergangenen Jahres weniger als 100.000 Hektar.
Laut der Präfektur des Départements Girode sollen die Winzer nun die Flächen benennen, die aus ihrer Sicht zusätzlich gerodet werden müssten. Dabei könnte deren Umfang die vom CIVB genannten 18.000 Hektar sogar deutlich überschreiten. Didier Cousiney, Sprecher der Winzergruppe Viti 33, schätzt: „In Wirklichkeit müssten im Bordeaux über 30.000 Hektar gerodet werden, wenn man den Rückgang des Konsums, die nicht verkauften Weinbestände und die kritische Lage vieler Winzer berücksichtigt.“
Offen ist aber noch, wer die weiteren Rodungen finanziert. Alle dafür vorgesehenen Subventionen sind bereits ausgeschöpft, und der CIVB hat nach eigenen Angaben kein Geld mehr dafür.
(cs / Vitisphere / La Tribune / Terre de Vins)
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